Warnstreik: U-Bahn in Frankfurt steht still
Ein Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr hat heute Früh in der deutschen Stadt Frankfurt am Main begonnen. U-Bahnen und Straßenbahnen standen still. Weil der Streik den Tag über dauern soll, rechneten die beiden Unternehmen TraffiQ und Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) erst für morgen wieder mit einem planmäßigen Verkehr. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu dem Ausstand aufgerufen.
In mehreren Bundesländern hatte es in den vergangenen Tagen Warnstreiks gegeben. Die Gewerkschaften fordern für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab.
Chaos blieb in der Früh aus
In einer gemeinsamen Erklärung der Frankfurter Verkehrsunternehmen hieß es, „gerade das Bestreiken der U-Bahn als Rückgrat des städtischen Nahverkehrsnetzes und als Ersatzverkehr für die S-Bahn trifft viele Fahrgäste schmerzhaft“. So würden im Nahverkehrsnetz große Lücken entstehen.
Ein großes Chaos blieb nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) zunächst aus. „Am Hauptbahnhof war die Stimmung am Morgen ruhig und gelassen“, sagte ein RMV-Sprecher. Allerdings seien die Busse in der Innenstadt sehr voll gewesen.