Themenüberblick

Der wandlungsfähige Architekt

Anlässlich des 100. Todesjahres von Otto Wagner widmet das Wien Museum dem Architekten eine umfangreiche Schau, die Wagners Wandel vom Vertreter althergebrachter Baustile hin zum Verfechter der Moderne und der Funktionalität demonstriert.

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Majolikahaus und Kirche am Steinhof/Perspektive, 1902

Wien Museum

Links: Ein großes Missverständnis: Für blumigen Jugendstil in aller Welt bekannt, bedeutete das Florale nur eine sehr kurze Phase in Wagners Schaffen. Rechts: Perspektive der Kirche am Steinhof: Eine Vielzahl an Architekturzeichnungen von Wagner und seinem Umfeld zeugen von der visionären Kraft in Wien um 1900.

Postsparkasse/Wettbewerbsprojekt, 1903 und Präsentationsblatt zur Stadtbahn, 1898

Wien Museum

Links: Eine Zeichnung für den Wettbewerb hinsichtlich der Postsparkasse aus 1903. Rechts: Auch die Stadtbahn wurde kunstvoll in Szene gesetzt, wie auf diesem Präsentationsblatt aus dem Jahr 1898.

Stadtbahnstation Schwedenplatz, 1902

Wien Museum

Die Stadtbahnstation am Schwedenplatz im Jahr 1902, die wie viele Bauwerke Wagners im Bereich der Wiener Stadtbahn im Laufe der Jahrzehnte zerstört wurde. Erst in den 1970er Jahren setzte das Bewusstsein für den Wert Wagners ein.

Idealentwurf des 22. Bezirks für Studie „Die Großstadt, 1911

Wien Museum

Auch der Städtebau war Wagners Thema: Ein Idealentwurf in Form der Studie „Die Großstadt“ für den 22. Wiener Gemeindebezirk aus dem Jahr 1911

Rekonstruktion Portal des Depeschenbüros "Die Zeit" und Armlehnsessel aus der Postsparkasse

Wien Museum/Peter Kainz

Links: Das Portal des Depeschenbüros „Die Zeit“, für das Wagner den neuen Werkstoff Aluminium einsetzte. Die Rekonstruktion aus dem Jahr 1985 befindet sich im Atrium des Wien Museums. Rechts: Möbel wie dieser Armlehnsessel aus der Postsparkasse aus dem Jahr 1906 beschäftigten Wagner ebenso.

Otto Wagner Hofpavillon in Hietzing

Wolfgang Thaler

Links: Der Hofpavillon in Hietzing war exklusive Stadtbahnhaltestelle für den Kaiser. Er benutzte sie ganze zweimal. Rechts: Für imperiale Pracht hat Wagner auch im Inneren gesorgt. Das Wien Museum zeigt den originalen Waschtisch des Kaisers.