Kuschelig statt duftig
Es sind vor allem die Bilder von athletischer Eleganz und der Freude und Enttäuschung bei den Sportlerinnen und Sportlern nach äußerster Anstrengung und Anspannung, die den Reiz von Olympischen Spielen ausmachen. Doch zu Olympia gehören längst auch die amüsanten und ungewöhnlichen Szenen - und Hoppalas. In Pyeongchang gibt es als Neuerung die Flower Ceremony ohne Blumen, dafür mit Tiger.
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Nach dem Sieg im Super-G freut sich Matthias Mayer über das Maskottchen. Bei der „Blumenzeremonie“ unmittelbar nach Ende der Wettbewerbe gibt es heuer keine Blumen, sondern einen weißen Tiger.

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Österreichs erster Goldmedaillengewinner in Pyeongchang, der Rodler David Gleirscher, lächelt mit dem Maskottchen „Soohorang“ um die Wette.

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„Soohorang“ setzt sich aus den Wörtern „sooho“ (koreanisch für Schutz) und dem aus „ho-rang-i“ abgeleiteten „rang“ für Tiger zusammen. Außerdem schaffte man mit „rang“ einen Bezug zum Lied „Jeongseon Arirang“. Diese Variation eines Volksliedes wird bei Großveranstaltungen im Sport für gesamtkoreanische Mannschaften als Ersatz für die Nationalhymne gespielt. „Soohorangs“, die Athleten, Zuschauer und alle Teilnehmer beschützen, warten geduldig aufs Verliehenwerden.

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Auch wenn es keine Blumen mehr gibt - die Flower Ceremony gibt es weiter: Hier macht der US-Snowboarder Gerard Redmond nach seinem Sieg den Tiger

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Der Tiger lächelt, ganz egal wie sich die Siegerin, wie hier der US-Snowboardstar Chloe Kim, freut

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Die Niederländerin Ireen Wust hat es dagegen auch nach ihrem Sieg im Eisschnelllauf über 1.500 Meter eilig - und wirft ihren Tiger an Fans weiter

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50 Jahre ist es her, dass bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble, damals noch inoffiziell, erstmals ein Maskottchen das größte Wintersportfest begleitete. Die meist lieblichen Maskottchen haben die Kommerzialisierung des olympischen Events beschleunigt.

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Zwar gibt es für anschließenden Paralympics mit „Bandabi“, einem asiatischen Schwarzbären, auch wieder ein eigenes Maskottchen, doch auffällig ist, dass es pro Ereignis nur noch je ein Maskottchen gibt. Für Sammler und Eltern, die mit ihren Kindern zu den Events gehen, eine finanzielle Entlastung. Denn in Sotschi 2014 und Vancouver 2010 gab es jeweils sogar drei dieser „Botschafter“ aus Stoff.

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Eine der wohl lustigsten Einlagen abseits der Wettkämpfe lieferten bisher die Schweizer: Der Freestyler Fabian Bösch definierte Rolltreppenfahren neu. Vielleicht wird er damit ja zum Glücksbringer oder Maskottchen seines Teams. Der „Tigerspiegel“ am Ende der Spiele wird es zeigen.

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Fans des Eiskunstläufers Yuzuru Hanyu warfen nach seinem Auftritt Hunderte Teddybären auf die Eisfläche. Der 23-Jährige gilt als Fan von Pu dem Bären.
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