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Tagelange Suche blieb ohne Erfolg

Der auf dem Atlantik verschollene Chef des US-Unternehmens Quiksilver, vor allem bekannt als Surferlabel, ist für tot erklärt worden. Pierre Agnes war vor wenigen Tagen nicht mehr von einem Angelausflug zurückgekehrt.

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Agnes’ Spur verlor sich am Dienstag im Atlantik vor der Südwestküste Frankreichs. Nun habe man die Suche nach dem 54-Jährigen eingestellt, teilte die Unternehmensleitung von Boardriders mit. Boardriders ist das Mutterunternehmen von Quiksilver. Agnes’ Tod sei „ein tragischer Verlust“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung.

Pierre Agnes (CEO von Quiksilver)

AP/Quicksilver

Agnes verschwand nahe einem bekannten Surferstrand

Nachdem Agnes verschwunden war, wurde sein Boot leer an die Küste gespült und am Strand von Hossegor in der Region Nouvelle Aquitaine in Südwestfrankreich gefunden. Der Strand ist bei Wellenreitern äußerst populär. Trotz einer anschließenden großangelegten Suchaktion der französischen Seerettung Societe nationale de sauvetage en mer (SNSM) und der Gendarmerie mit Booten und Hubschraubern vor und an der Küste blieb der 54-Jährige verschollen.

30 Jahre im Unternehmen

Agnes war Chef von Boardriders. Zu dem Unternehmen gehören unter anderem die auf Surfer-, Skater- und Snowboardmode spezialisierten Marken Quiksilver und Roxy sowie die Schuhmarke DC Shoes. Quiksilver hat Unternehmenssitze in Huntington Beach im US-Bundesstaat Kalifornien sowie in Saint-Jean-de-Luz in Südwestfrankreich - nur rund 50 Kilometer vom Ort von Agnes’ Verschwinden entfernt.

Der Franzose habe Quiksilver in seiner Karriere zur weltweit führenden Marke im Actionsportsegment gemacht, hieß es in der Mitteilung von Boardriders. Ihm zu Ehren würden an Orten rund um die Welt Gedenkfeiern veranstaltet. Agnes war 30 Jahre im Unternehmen.

Umstände des Verschwindens unklar

Bei Boardriders sei man „tief betroffen, bestätigen zu müssen, dass die Such- und Rettungsmaßnahmen“ für Agnes nicht erfolgreich gewesen seien, schrieb die Leitung von Boardriders am Freitag auf der Website des Unternehmens. „Die ganze Boardriders-Familie und Tausende Menschen rund um die Welt trauern wegen dieses tragischen Verlusts. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit mit seiner Frau, seinen Kindern, seiner Familie und seinen Freunden.“

Zum Zeitpunkt von Agnes’ Verschwinden hatten zwar hoher Wellengang, aber nur leichter Wind geherrscht. Er war um etwa 7.30 Uhr Ortszeit mit seinem Boot aufgebrochen. Per Funk meldete er, seine Rückkehr würde sich wegen dichten Nebels verzögern. Anfangs war auch nicht klar gewesen, ob er allein auf dem Boot war. Später hieß es, das sei der Fall gewesen.

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