Google zahlte 2017 am meisten für Lobbyarbeit in USA

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Zum ersten Mal hat der Internetkonzern Google im Jahr 2017 mehr als alle anderen Firmen für Lobbyarbeit in den USA gezahlt. Das berichtete die „Washington Post“ heute unter Berufung auf Daten des US-Senats. Der Konzern habe nach eigenen Angaben umgerechnet rund 14,6 Mio. Euro für Lobbying ausgegeben. 2016 belegte Google noch den zweiten Platz hinter Kabelnetzbetreiber Comcast.

Im ersten Amtsjahr von US-Präsident Donald Trump standen dabei Themen wie Einwanderung, die Steuerreform und kartellrechtliche Fragen im Mittelpunkt. In den USA sind Firmen gesetzlich dazu verpflichtet, Ausgaben für Lobbyarbeit gegenüber den Behörden offenzulegen.

Auch andere bekannte Technologieunternehmen buhlten im Vergleich zu 2016 verstärkt um die Gunst von Politikern: Facebook erhöhte seine Ausgaben um 32 Prozent auf umgerechnet knapp neun Mio. Euro, während Amazon 51 Prozent mehr (insgesamt rund 10,5 Mio. Euro) ausgab. Apple zahlte umgerechnet rund 5,6 Mio. Euro für die Dienste von Lobbyisten - ebenfalls 51 Prozent mehr als im Vorjahr.