Supermarktkette Carrefour streicht 2.400 Stellen

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Die französische Supermarktkette Carrefour streicht in Frankreich 2.400 Stellen. Vorgesehen sind Abfindungszahlungen für Mitarbeiter, die freiwillig gehen, wie die Unternehmensleitung heute in Paris erklärte. Die Gewerkschaften riefen die Beschäftigten daraufhin auf, am 8. Februar die Arbeit niederzulegen.

Ausbau des Biosegments und Onlineverkaufs

Carrefour beschäftigt insgesamt 115.000 Menschen in Frankreich und ist damit einer der größten privaten Arbeitgeber. Mit dem Stellenabbau und weiteren Umstrukturierungen will der Konzern ab 2020 rund zwei Mrd. Euro einsparen. Geplant ist zugleich ein deutlicher Ausbau des Biosegments und des Onlineverkaufs von Lebensmitteln. Mit beiden Sparten will Carrefour ab 2022 jeweils rund fünf Mrd. Euro Umsatz jährlich machen.

Einzelhandelsverbände beobachten in Frankreich eine Abkehr der Verbraucher von den „Hypermärkten“, die am Rand vieler Städte entstanden sind. Stattdessen gibt es einen Trend zum Einkauf in Biogeschäften und bei kleineren Geschäften ums Eck.