Erdbeben erschütterte Indonesiens Hauptstadt Jakarta
Ein starkes Erdbeben hat heute die indonesische Hauptstadt Jakarta erschüttert. Bürogebäude wurden evakuiert, eine Tsunami-Warnung oder Angaben über Verletzte gab es aber zunächst nicht, wie die Behörden mitteilten.

APA/AFP/Adek Berry
Das Beben erreichte laut US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0. Sein Zentrum lag nach indonesischen Angaben etwa 130 Kilometer südwestlich von Jakarta vor der Küste der Provinz Banten.
Fotos von aufgerissenen Straßen
In der Hauptstadt mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern sorgte das Erdbeben für Panik. Menschen strömten aus Bürogebäuden auf die Straße, Motorradfahrer wurden zu Boden gerissen. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von Lastwagen, die in Banten durch den Erdstoß ins Wanken rieten.
In den Sozialen Netzwerken veröffentlichten Nutzer Fotos von aufgerissenen Straßen. Auch US-Verteidigungsminister Jim Mattis, der sich zurzeit zu einem offiziellen Besuch in Jakarta aufhält, bekam die Erdstöße zu spüren. Die Behörden warnten vor Nachbeben.
Mitte Dezember waren bei einem Erdbeben auf Java drei Menschen ums Leben gekommen. Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, sodass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.