700 Meter hoch
Auf den Philippinen kommt der Vulkan Mayon nicht zur Ruhe. Der 2.463 Meter hohe Berg stieß auch am Dienstag wieder mächtige Lavafontänen und Dampfwolken aus. Nach Angaben der Behörden schoss die Lava bis zu 700 Meter in den Himmel. Aus Furcht vor einem gewaltigen Ausbruch haben inzwischen etwa 40.000 Menschen die Umgebung verlassen.
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Der Mayon - etwa 330 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila - ist der aktivste Vulkan des Inselstaats in Südostasien. Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe vier ausgerufen. Das bedeutet, dass es innerhalb der nächsten Tage eine gefährliche Eruption geben kann. Der Schulunterricht in der Provinz fällt vorerst aus. Zudem wurden Notunterkünfte eingerichtet.

Reuters
Die Rauchwolken des Vulkans sind weithin sichtbar
Seit Mitte Jänner aktiv
Seit Mitte Jänner spuckt der Vulkan immer wieder Feuer und Asche. Auch auf die nahe gelegene, 200.000 Einwohner zählende Stadt Legaspi regnete es mehrmals Asche und Sand. Die Hilfsorganisation Malteser bezeichnete die Zustände in den Notunterkünften als „schwierig“, da viele Menschen auf ihrer Flucht nur das „Nötigste“ mitgenommen hätten.
Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring mit besonders starker vulkanischer Aktivität. Der 2.460 Meter hohe Mayon ist einer der aktivsten Vulkane des Archipels. Im Jahr 1814 waren bei einem Ausbruch des Mayon mehr als 1.200 Menschen gestorben, als Lava die nahe gelegene Stadt Cagsawa unter sich begrub. Im Mai 2013 kamen bei einem Ausbruch des Mayon vier ausländische Touristen, darunter drei Deutsche, und ihr einheimischer Bergführer ums Leben. 2014 floss zum letzten Mal Lava aus dem Berg, 63.000 Menschen mussten fliehen.
Auch indonesischer Vulkan aktiv
Nur zwei Tage vor dem Mayon waren auch über dem Vulkan Sinabung auf Sumatra erneut Rauchsäulen und Asche zu sehen. Der Vulkan spie die Asche mehr als einen Kilometer hoch. Begleitet wurde dieser Ausbruch von knapp fünf Minuten andauernden Erdstößen. Nach Jahren der Ruhe brach der Sinabung seit 2013 immer wieder aus, Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Seit 2015 gilt die höchste Alarmstufe. Im Krater des 2.460 Meter hohen Vulkans befinden sich noch zwei Millionen Kubikmeter Lava.
Auch auf der Ferieninsel Bali gilt um den Vulkan Agung seit November die höchste Alarmstufe. So wie die Philippinen liegt auch Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln auf dem Pazifischen Feuerring.
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