Wien ganz vorne: Große Unterschiede bei Arbeitslosenzahl
Die regionalen Arbeitslosenquoten 2017 zeigen sehr große Unterschiede. Während Wien und Spittal an der Drau (Kärnten) mit 13,0 und 11,3 Prozent zweistellige Quoten aufweisen, lag im AMS-Bezirk Rohrbach (Oberösterreich) die Quote nur bei 3,0 Prozent. Trotz derzeitiger guter Konjunkturlage gibt es zahlreiche Regionen, in denen der Aufschwung nicht wirklich auf dem Arbeitsmarkt ankommt.

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/AMS
Grob zeigt sich folgendes Muster: Im Westen bis nach Salzburg und in Teilen Oberösterreichs herrscht relativ niedrige Arbeitslosigkeit, in Wien, im südlichen Niederösterreich und in Ober- und Südkärnten gibt es hohe Arbeitslosenquoten.
Zwischen 5,3 und 13 Prozent
Im österreichweiten Schnitt betrug die Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr 8,5 Prozent. Fünf Bundesländer weisen weniger Arbeitslosigkeit auf: Am niedrigsten ist sie in Salzburg (5,3 Prozent), Tirol und Vorarlberg sowie Oberösterreich (je 5,8 Prozent) und der Steiermark (7,3 Prozent). Höher liegt die Quote im Burgenland (8,6 Prozent), in Niederösterreich (8,7 Prozent), in Kärnten (10,2 Prozent) und der Bundeshauptstadt Wien (13,0 Prozent).

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/AMS
Zweistellige Quoten gab es im Jahresschnitt 2017 nur in AMS-Bezirken in Niederösterreich und Kärnten bzw. in Wien, und zwar im Bezirk Baden neu (10,2 Prozent), Völkermarkt (10,4 Prozent), Klagenfurt (10,6 Prozent), Wiener Neustadt (11,0 Prozent), Villach (11,1 Prozent) und Spittal an der Drau (11,3 Prozent). Die höchste Quote hat mit 13,0 Prozent die Bundeshauptstadt Wien.
Quoten unter 5,0 Prozent finden sich in Melk und Gleisdorf (je 4,8 Prozent), Ried im Innkreis, Kirchdorf an der Krems, Hallein und Reutte (je 4,7 Prozent), Grieskirchen und Weiz (je 4,4 Prozent), Waidhofen an der Ybbs sowie Scheibbs (je 4,3 Prozent), Freistadt (4,2 Prozent), Perg (4,1 Prozent) und Eferding (3,6 Prozent). Rohrbach mit 3,0 Prozent Quote ist der am wenigsten von Arbeitslosigkeit betroffene Bezirk Österreichs.