Gericht entscheidet über Beschwerde gegen Niki-Insolvenz

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Ein deutsches Gericht in Berlin will morgen über eine Beschwerde des Fluggastrechteportals Fairplane gegen das Insolvenzverfahren von Niki entscheiden. Nach Ansicht von Fairplane müsste dieses in Österreich stattfinden und nicht in Deutschland, weil die einstige Air-Berlin-Tochter nach österreichischem Recht gegründet wurde.

Antrag in Österreich gestellt

Der Verkauf von Niki an Vueling/IAG könnte im schlimmsten Fall noch scheitern, wenn der Insolvenzort Berlin und damit das gesamte Verfahren rechtlich gekippt würde, warnte gestern ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther. Gleichzeitig wurde allerdings betont, dass der Ort des Insolvenzverfahrens für die Gläubiger unerheblich sei.

Außerdem hat Fairplane einen Insolvenzantrag gegen Niki vor dem Landesgericht Korneuburg (Niederösterreich) eingebracht. Ein Konkursverfahren in Österreich erleichtere die Durchsetzung der Ansprüche von Tausenden geschädigten Passagieren und gewährleiste ein Verfahren abseits der Interessen der Muttergesellschaft Air Berlin in Deutschland, argumentiert Fairplane.