Hochegger: Teil der BUWOG-Provision für Grasser

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Ex-Lobbyist Peter Hochegger hat heute Nachmittag ausgesagt, er habe erstmals von einem Bankberater erfahren, dass ein Teil der BUWOG-Provision an Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser geflossen sei. Ein Bankberater der Hypo Investmentbank Liechtenstein habe ihm im Herbst 2005 zur Weiterleitung der Gelder aus Zypern nach Liechtenstein gesagt, dass ein Teil des Geldes an „Herrn Grasser“ fließe.

Bankberater getroffen

Die BUWOG-Provisionsmillionen seien zuerst auf eine Briefkastenfirma Hocheggers in Zypern („Astropolis“) gekommen, von dort seien 80 Prozent auf Wunsch Walter Meischbergers nach Liechtenstein weitergeleitet worden, schilderte Hochegger. Um das abzuwickeln, habe er einen Bankberater in Wien getroffen.

Dieser habe ihm einen Zettel gezeigt mit drei Konten - dem Konto Nathalie, das gehöre Meischberger, dem Konto Karin, das gehöre Plech, und dem Konto 400.815, das gehöre „eurem Partner, dem Herrn Grasser“, sagte Hochegger. Er sei dem Bankberater dann ins Wort gefallen und habe gesagt, dieses Gespräch habe es nie gegeben. Der Bankberater habe sehr professionell reagiert und nicht mehr davon gesprochen.