Kritik an Fusion von Frauen- und Familienressort
Die SPÖ kritisiert die Zusammenlegung der Frauen- und Familienressorts in der neuen Bundesregierung. Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek und Familiensprecherin Ulrike Königsberger-Ludwig fürchten dadurch eine Schwächung der frauenpolitischen Agenden unter ÖVP und FPÖ.
„Ins Bundeskanzleramt verräumt“
„Ein eigenständiges Frauenministerium wurde ursprünglich groß angekündigt. Jetzt werden die Frauenagenden an das Familienministerium angehängt und gleich ins Bundeskanzleramt verräumt“, stellte Heinisch-Hosek heute in einer Aussendung fest.
In der letzten Regierung habe man hingegen die beiden Agenden bewusst getrennt, um den Stellenwert einer eigenständigen Frauenpolitik zu betonen. Die SPÖ-Frauenchefin kündigte an, darauf zu achten, ob es frauenpolitische Rückschritte gibt.
Als Frauenministerin wirkte Heinisch-Hosek übrigens ebenfalls zunächst im Kanzleramt und war dort auch für den öffentlichen Dienst verantwortlich, bevor sie ins Bildungsressort wechselte und die Frauenagenden dorthin mitnahm.