Blick durch die Linse
Abermillionen Fotos werden täglich geschossen, geteilt und weltweit verbreitet. Wenige schaffen es, einen Eindruck zu hinterlassen. Auch 2017 rückten Pressefotografen aus, um vom Weltgeschehen die besten Bilder zu bekommen.
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APA/AFP/Ricky Carioti
Am 20. Jänner wurde US-Präsident Donald Trump in Washington ins Amt eingeführt. Die politischen Scharmützel begannen quasi am Tag eins der Amtszeit. Bereits bei seiner Inauguration gab es Streit über die wahre Anzahl an Besuchern der Zeremonie. Der Begriff „alternative Fakten“ war geboren.

APA/dpa/Christophe Gateau
Das Jahr 2017 barg einen Meilenstein für die deutsche Klassikwelt: Die Hamburger Elbphilharmonie wurde nach jahrelangen Bauverzögerungen, Kostenstreitigkeiten und Debatten tatsächlich eröffnet. Der erste Eröffnungstermin war für 2010 geplant, eine erste Kosteneinschätzung hatte von 77 Mio. Euro für die Stadt gesprochen. Geworden ist es 2017 - und die Gesamtkosten sind auf 789 Mio. gestiegen.

APA/AFP
Im Februar gab der indonesische Vulkan Sinabung ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Eine Serie von sieben Eruptionen fande statt, der im Norden der Insel Sumatra gelegene Berg spuckte Asche, Rauch und Gestein bis zu 5.000 Meter hoch in die Luft - und fabrizierte beeindruckende Bilder.

Reuters/Jody Martin
Sightseeing in der „Iceberg Alley“: Ein Naturschauspiel in Neufundland zieht jährlich die Touristen an. Hier ziehen die Eisberge ganz nah an der Küste vorbei.

APA/AP/Felipe Dana
Alltag in der Hölle: Ein Bub fährt mit dem Fahrrad durch die Überreste der irakischen Stadt Mossul. Die Stadt sollte noch 2017 von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) befreit werden.

APA/AFP/Saudi Royal Palace /Bandar Al-Jaloud
US-Präsident Donald Trump trat im Mai zu seiner ersten Auslandsreise an. Die saudi-arabische Hauptstadt Riad war erste Station der neuntägigen Reise. Dabei schloss Trump nicht nur einen riesigen Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien ab, sondern posierte auch für interessante Bilder.

APA/AP/Matt Dunham
Im Gedächtnis blieb der verheerende Brand im Londoner Grenfell-Tower. Ursache für das Feuer im Juni war ein defekter Kühlschrank. Mehr als 70 Menschen starben. Bis heute weigert sich die britische Regierung - trotz Versprechungen - für die Nachrüstung alter Gebäude mit Sprinkleranlagen zu zahlen, um neue Katastrophen zu verhindern.

APA/AFP/Odd Andersen
Erhitzte Stimmung in Hamburg: Im Juli fand der G-20-Gipfel in der Hansestadt statt. Die Innenstadt wurde zur Hochsicherheitszone. Schwere, tagelange Krawalle konnten dennoch nicht verhindert werden. Rund 500 Polizisten wurden verletzt.

Reuters/Jean-Paul
Südfrankreich wurde fast zur gleichen Zeit von schwersten Waldbränden heimgesucht. Tausende Hektar Vegetation wurden zerstört, der Wind fachte die Feuer immer wieder an. Die Brände kamen auch berühmten Badeorten bei Saint-Tropez gefährlich nahe.

Reuters/Kevin Lamarque
Ein großes Ereignis für Menschen in den USA war am 21. August die totale Sonnenfinsternis. Millionen Menschen von Küste zu Küste begeisterten sich für das Naturschauspiel. US-Präsident Trump verfolgte die Sonnenfinsternis auf dem Balkon des Weißen Hauses zusammen mit Ehefrau Melania und Sohn Barron. Entgegen aller Warnungen blickte er direkt zur Sonne.

Reuters/Omar Sobhani
Afghanische Beamte versuchen in Kabul, einen kleinen Buben vom Schauplatz eines Selbstmordattentats zu retten. Der Attacke folgten noch Kämpfe mit Extremisten. Der kleine Ali Ahmad überlebte, sein Großvater starb durch den Anschlag.

Reuters/Adrees Latif
Eine Reihe schwerer Tropenstürme suchte im Sommer die USA heim. „Maria“ zog über Puerto Rico, „Harvey“ über Texas und „Irma“ über Florida.

Reuters/Kirsti McCluer
Im Herbst hatten die USA dann mit schweren Waldbränden zu kämpfen, wie hier in Oregon. Einige Golfer ließen es sich dennoch nicht nehmen, noch eine Runde zu spielen.

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Einen internationalen Aufschrei löste 2017 die Rohingya-Krise aus. Myanmar setzte das Militär gegen die muslimische Minderheit ein. Daraufhin setzte eine große Flüchtlingswelle ins benachbarte Bangladesch ein.

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Anfang Oktober sorgte ein Anschlag in Las Vegas für großes Entsetzen: Ein 64-Jähriger eröffnete aus dem 32. Stock eines Hotels das Feuer auf gut 20.000 Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötete 58 Menschen und sich selbst.

APA/AP/Kirsty Wigglesworth
Im November wechselte das teuerste Kunstwerk der Welt seinen Besitzer. Das 500 Jahre alte Ölgemälde „Salvator Mundi“, das eventuell von Leonardo da Vinci stammt, wird künftig im Louvre Abu Dhabi zu sehen sein. Es war um 450 Millionen Dollar (etwa 383 Mio. Euro) bei Christie’s in New York versteigert worden.

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Mehr als 140 Menschenleben forderte im November ein schweres Beben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak

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Für Chaos sorgte der indonesische Vulkan Agung auf Bali: Nach Eruptionen wurde Warnstufe vier ausgegeben, die Behörden ordneten die Evakuierung von fast 100.000 Menschen an. Durch die Unterbrechung des Flugverkehrs saßen Tausende Touristen tagelang auf der Insel fest.

APA/EINSATZREPORT
Auch in Österreich rauchte es im Dezember: In der Gasstation Baumgarten, der größten Import- und Übernahmestation für Erdgas in Österreich, kam es zu einer Explosion. Ein Mensch starb. Die Temperaturen waren so hoch, dass Teile der nahe geparkten Autos schmolzen.

APA/Robert Jaeger
Ein Schnappschuss aus der Hofburg wird wohl auch im Gedächtnis bleiben. Bei der Angelobung der Koalition von ÖVP und FPÖ unterlief Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Fauxpas. Er vergaß beinahe die Unterzeichnung der Urkunden. Das Bild wurde zahlreich auf den Sozialen Medien geteilt.
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