Greenpeace fordert Handel zu Glyphosat-Bann auf
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in einem offenen Brief die großen heimischen Supermarktketten dazu aufgefordert, gemeinsam mit den österreichischen Lebensmittelherstellern das Pflanzengift Glyphosat aus der Lebensmittelproduktion zu verbannen.
„Glyphosatfreie Nahrungsmittel sind zum Greifen nah. Jetzt liegt es beim Handel, aktiv zu werden“, sagte Geschäftsführer Alexander Egit. Konkret forderte Greenpeace von den sechs großen österreichischen Supermarktketten REWE (mit Billa, Merkur, Penny und ADEG), Spar, Hofer, Lidl, MPreis und Unimarkt, mit allen jeweiligen Lieferanten Vereinbarungen zu Glyphosat zu treffen.
Ausstieg mit nächster Anbausaison
Das Ziel der NGO ist, dass das Pflanzengift ab der nächsten Anbausaison nicht mehr für die Produktion der Lebensmittel eingesetzt wird. „Mit der größten österreichischen Molkerei, der Berglandmilch, gibt es bereits einen Pionier unter den Lieferanten. Auch die Kärntnermilch arbeitet bereits am Glyphosat-Aussstieg“, sagte Egit.
Greenpeace möchte von den Supermärkten bis spätestens Donnerstag kommender Woche eine klare Positionierung zum Pflanzengift. „Österreich braucht kein Glyphosat. Ich fordere die Handelsketten auf: Treten Sie gemeinsam mit uns für eine Zukunft ohne Glyphosat ein und schenken Sie Ihren Kundinnen und Kunden glyphosatfreie Weihnachten!“, so Egit.