Verzögerungen schon ab Donnerstag
Das bevorstehende lange Adventwochenende dürfte zu starken Verzögerungen auf Österreichs Straßen führen. Nachdem am 8. Dezember viele Geschäfte geöffnet haben werden, ist vor allem rund um Einkaufszentren und in den Städten mit Verzögerungen zu rechnen.
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Noch vor dem Start in das lange Wochenende wird am Donnerstag zumindest in Wien schon am Vormittag Stau erwartet. Für das OSZE-Ministertreffen in der Wiener Hofburg werden Teile der Ringstraße für zwei Stunden gesperrt, um die ungestörte Anreise der Kongressteilnehmerinnen zu ermöglichen. Auch am Freitag wird der Verkehr erneut umgeleitet.
Vom Stau- zum Parkplatzproblem
Spätestens am Donnerstagnachmittag ist dann in ganz Österreich mit Verzögerungen zu rechnen. Nachdem viele das verlängerte Wochenende zum Skifahren oder für einen Kurzurlaub nützen werden, warnt die Ö3-Verkehrsredaktion vor erhöhtem Verkehrsaufkommen, am Donnerstag vor allem bei den Stadtausfahrten in Wien, Linz, Graz und Salzburg.
Am Freitag wird dann auch die Parkplatzsituation zunehmend zum Problem. Speziell die Zufahrten und Parkplätze um große Einkaufszentren werden stark frequentiert sein. Viele Geschäfte sperren am Feiertag um 10.00 Uhr auf, spätestens dann ist mit Staus zu rechnen, diese könnten bis Ladenschluss um 18.00 Uhr anhalten.

ORF.at/Christian Öser
Auch rund um Christkindlmärkte wie hier in Wien ist mit Staus zu rechnen
Längere Wartezeiten in den meisten Bundesländern
Im Raum Wien werden vor allem die Zubringer zur Shopping City Süd, die Gegend um den Gewerbepark Stadlau und Kagran sowie große Teile der Innenstadt betroffen sein. In St. Pölten werden Verzögerungen beim Traisenpark erwartet, in Eisenstadt um das Einkaufszentrum EZE. Im Raum Graz bei der Zufahrt nach Seiersberg und auf dem Weblinger Gürtel sowie im Großraum Linz rund um die Einkaufszentren bei Leonding, Pasching und Haid wird ebenfalls Stau erwartet.
Auch in Salzburg besteht laut der Ö3-Verkehrsredaktion Staugefahr: etwa auf der Westautobahn (A1) auf der Zufahrt zum Europark, weiters auf der Innsbrucker Bundesstraße und rund um den Weihnachtsmarkt beim Schloss Hellbrunn. In Klagenfurt werden die City-Arkaden in der Innenstadt stark frequentiert sein, während in Innsbruck viele Besucherinnen und Besucher aus Italien erwartet werden, was zu Staus auf der Inntalautobahn (A12) und auf der Brennerstraße führen kann.
„Öffi“-Aktionen als Alternative zum Auto
Wer trotz drohender Staus am Feiertag mit dem Auto unterwegs ist, der sollte in den Städten die geltende Kurzparkzonenregelung besonders beachten: Da es sich trotz geöffneter Geschäfte um einen Feiertag handelt, ist etwa im Großteil Wiens die Kurzparkzone außer Kraft - Anrainerparkplätze dürfen ohne passendes Parkpickerl dennoch nicht verwendet werden. In Klagenfurt darf dafür zusätzlich an den Adventsamstagen gebührenfrei geparkt werden. Die Parkplatzsituation wird dadurch wahrscheinlich aber nur noch verschärft.
So raten Ö3 und die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ, am langen Wochenende auf das Auto zu verzichten. Einige Städte setzen dabei auf besondere Anreize: In Graz gilt etwa am Samstag (aber nicht am Feiertag) kostenlose Fahrt auf allen innerstädtischen Linien, in Klagenfurt gelten 60-Minuten-Tickets als Tageskarten. In Wien werden am Samstag die Intervalle mancher Linien verkürzt.
Konzerte und Christkindlmärkte sorgen für Stau
Neben dem OSZE-Kongress am Donnerstag und Freitag verschärfen zahlreiche Veranstaltungen am Wochenende die Verkehrssituation zusätzlich. Schon am Donnerstag spielt die Wiener Austria im Ernst-Happel-Stadion in der Europa League, bis zu 30.000 Fußballfans werden erwartet. Daneben finden über das Wochenende Konzerte, etwa in der Wiener Stadthalle, statt, die für punktuelle Verzögerungen um den Veranstaltungsort führen können.
Beliebtes Ziel bleiben auch die Adventmärkte: Bei praktisch allen größeren Christkindlmärkten wird mit stärkerem Verkehrsaufkommen gerechnet, Parkplätze werden am Wochenende besonders stark gefragt sein. Viele Märkte sind jedoch auch öffentlich gut erreichbar. Für den vorweihnachtlichen Punsch am langen Wochenende empfiehlt es sich mitunter auch deswegen, das Auto stehen zu lassen und auf den öffentlichen Verkehr auszuweichen.
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