Republik sagt Auktion von Bundesanleihen ab
Die Republik Österreich hat die für kommende Woche geplante Emission neuer Bundesanleihen abgesagt. Aufgrund der Budgetentwicklung, die besser ist als erwartet, nehme die Republik den Auktionstermin nicht wahr, teilte die Oesterreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) heute auf ihrer Website mit.
Die Möglichkeit einer Absage hatte OeBFA-Chef Markus Stix gegenüber der APA bereits anlässlich der letzten planmäßigen Auktion Anfang November in Aussicht gestellt und auf die dafür ausschlaggebende Budgetentwicklung hingewiesen. Bereits in der Vergangenheit seien deswegen oft Dezember-Termine abgesagt worden.
Ergebnisse besser als Finanzplan
Im zu Ende gehenden Finanzjahr 2017 brachte Österreich auf den internationalen Finanzmärkten 25,3 Mrd. Euro an neuen Bundesanleihen unter. Das ist mehr, als der ursprüngliche Finanzplan vorgesehen hatte. Geplant waren ursprünglich 24 bis 26 Mrd. Euro. Inklusive aller anderen zur Verfügung stehenden Finanzierungsinstrumente waren für heuer 30 bis 41 Mrd. Euro geplant.
Abgesehen von Anleihen refinanziert sich die Republik unter anderem noch mit Schatzscheinen (T-Bills) und EMTN (Euro Medium Term Notes). Dabei handelt es sich um mittelfristige Schuldverschreibungen mit Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren.