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Eckdaten der Geschichte von Air Berlin

1979 hat das erste Air-Berlin-Flugzeug abgehoben. Alles begann mit alliierten Sonderrechten zur Landung im geteilten Berlin. Nach der Wende wuchs Air Berlin zur Nummer zwei am Himmel über Deutschland heran, doch dann folgte eine jahrelange Krise.

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1978: Gründung als Chartergesellschaft durch den Ex-Pan-Am-Piloten Kim Lundgren.

1979: Erstflug am 28. April 1979 von Berlin-Tegel nach Mallorca. Die Flotte umfasst zwei Maschinen.

1991: Im April kauft der LTU-Manager Joachim Hunold die Mehrheit der Anteile. Es gibt kurz darauf 15 Flüge pro Tag.

1998: Einstieg ins Linienfluggeschäft mit dem Mallorca Shuttle.

2004: Einstieg bei der Fluggesellschaft Niki des früheren Rennfahrers Niki Lauda.

2006: Börsengang und Kauf der Fluggesellschaft dba.

2008: Air Berlin rutscht in die roten Zahlen. Ein erstes Sparprogramm folgt. Die Übernahme des Ferienfliegers Condor scheitert.

2011: Hunold wirft das Handtuch, Hartmut Mehdorn übernimmt. 18 der 170 Maschinen werden verkauft.

2012: Die arabische Staatsairline Etihad erhöht ihren Anteil von knapp drei auf 29,2 Prozent und stützt die Fluglinie mit Millionen. Ein neues Sparprogramm beginnt.

2013: Wolfgang Prock-Schauer wird Vorstandschef und verschärft das Sparprogramm. Jeder zehnte Arbeitsplatz fällt weg, die Flotte schrumpft auf 142 Maschinen.

2015: Im Februar löst Stefan Pichler den glücklosen Prock-Schauer ab. Air Berlin macht 447 Millionen Euro Verlust - so viel wie nie zuvor.

2016: Nach einem juridischen Tauziehen kann Air Berlin den größten Teil der wichtigen Gemeinschaftsflüge mit Etihad weiter anbieten. Die Zahlen bessern sich nicht. Gespräche mit Lufthansa über einen Verkauf von Geschäftsteilen beginnen. 1.200 Arbeitsplätze werden gestrichen.

2017: Der Lufthansa-Manager und frühere Germanwings-Chef Thomas Winkelmann wird neuer Vorstandschef. Am 15. August meldet Air Berlin Insolvenz an. Ein 150-Millionen-Euro-Kredit Deutschlands sichert den Flugbetrieb für die folgenden Wochen. Am 12. Oktober einigt sich Lufthansa mit Air Berlin auf die Übernahme von 81 der 134 Flugzeuge, die noch zur Air-Berlin-Flotte gehören. Bis zu 3.000 Mitarbeiter will Lufthansa übernehmen. Am 27. Oktober stellt Air Berlin den Flugbetrieb ein.

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