Google-Mutter Alphabet mit 6,7 Mrd. Dollar Gewinn
Boomende Werbeeinnahmen haben der Google-Mutter Alphabet einen kräftigen Gewinnsprung im dritten Quartal beschert. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte der Überschuss um rund ein Drittel auf 6,7 Milliarden Dollar (5,8 Mrd. Euro), wie der Internetriese gestern nach US-Börsenschluss mitteilte.
Der Umsatz legte um 24 Prozent auf 27,8 Milliarden Dollar zu. „Wir hatten ein sagenhaftes Quartal“, freute sich Finanzchefin Ruth Porat. Auch bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie stieg nachbörslich zunächst um fast vier Prozent. Analysten hatten mit deutlich schwächeren Quartalsergebnissen gerechnet.
Anleger auch über Amazon erfreut
Unter den großen US-IT-Konzernen steigerte trotz hoher Ausgaben auch Amazon seinen Gewinn im dritten Quartal. Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss um 1,6 Prozent auf 256 Millionen Dollar (220 Mio. Euro) zu. Boomende Onlineverkäufe durch die Rabattaktion „Prime Day“ und das florierende Cloud-Geschäft ließen die Erlöse um 34 Prozent auf 43,7 Milliarden Dollar wachsen.
Erstmals tauchte auch die im August übernommene Biosupermarktkette Whole Foods in den Quartalszahlen auf - der 13,7 Milliarden Dollar teure Zukauf steuerte 1,3 Milliarden Dollar zum Konzernumsatz bei. Die Ergebnisse übertrafen die Prognosen der Analysten deutlich.
Microsoft: Satte Gewinne mit Cloud-Geschäft
Microsoft profitierte kräftig vom boomenden Cloud-Geschäft. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar (5,6 Mrd. Euro). Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar.
Im Cloud-Geschäft legten die Erlöse um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz der PC-Sparte, zu der unter anderem das Betriebsprogramm Windows 10 zählt, stabilisierte sich im Berichtszeitraum. In dieser Sparte hatte Microsoft zuletzt Einbußen verbucht.
Rechenzentren treiben Intel-Geschäft an
Beim Chipkonzern Intel entpuppt sich Wachstum in anderen Bereichen wie Rechenzentren indes immer mehr als lukrativer Ausgleichs für die Stagnation im Hauptgeschäft mit PCs. Im vergangenen Quartal legte der Konzernumsatz um zwei Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar (rund 13,7 Mrd. Euro) zu. Der Gewinn sprang um rund ein Drittel auf 4,5 Milliarden Dollar nach oben.
Im Geschäft mit PC-Chips blieb der Umsatz mit 8,9 Milliarden Dollar auf Vorjahresniveau. Der Rückgang der Stückzahlen um sieben Prozent wurde durch Preiserhöhungen in gleicher Höhe wettgemacht.
Dagegen legten die Erlöse mit Prozessoren für Rechenzentren um sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar zu. In neuen und damit noch kleineren Bereichen wuchs das Geschäft noch schneller: bei Chips für vernetzte Technik im Internet der Dinge um 23 Prozent auf 849 Millionen Dollar und bei Speicherlösungen sogar um 37 Prozent auf 891 Millionen Dollar.