Hurrikan „Nate“ trifft auf US-Golfküste
Hurrikan „Nate“ ist heute weiter erstarkt und hat weite Teile der US-Küste am Golf von Mexiko bedroht. Präsident Donald Trump rief bereits vorab für Louisiana den Notstand aus, damit aus Washington rasch Hilfen fließen können. Vom südöstlichen Louisiana bis zur Grenze zwischen Alabama und Florida galt eine Sturmflutwarnung. An einigen Küsten sei mit mehr als drei Meter hohen Wellen und Überschwemmungen zu rechnen, hieß es.
„Nate“ hatte nach Angaben des Hurrikanzentrums in Miami (Florida) heute Vormittag (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von 144 Kilometern in der Stunde erreicht. Meteorologen sagten voraus, dass er bei seinem Zug über das warme Wasser des Golfes weiter zulegt und als Hurrikan der Kategorie 2 - von insgesamt fünf Stufen - in der Nacht auf morgen das US-Festland erreicht. Erwartet wurde, dass er zunächst südöstlich von New Orleans über die Mississippi-Mündung zieht und dann den Raum Biloxi und Gulfport (Mississippi) trifft. Danach dürfte „Nate“ abgeschwächt in einer nordöstlichen Kurve weiterziehen.
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„Nate“ richtete schwere Schäden in Mittelamerika an.
Auf seinem Weg Richtung US-Küste hatte „Nate“ dem westlichen Teil Kubas heftige Regenfälle gebracht. Zuvor waren in Mittelamerika mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende wurden noch vermisst. Der Sturm hatte in Costa Rica, Nicaragua und Honduras starken Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt. „Nate“ ist nach „Harvey“ und „Irma“ der dritte Hurrikan innerhalb von nur sechs Wochen, der das US-Festland trifft.