Sender ändert Arbeitskultur nach Tod von Mitarbeiterin

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Vier Jahre nach dem tödlichen Herzanfall einer jungen Reporterin hat der japanische Sender NHK eingeräumt, dass ihr Tod auf Überarbeitung zurückzuführen sei. Der öffentliche Sender teilte das im Rahmen einer Ankündigung, seine Arbeitskultur zu ändern, gestern mit.

Die 31-jährige Politikreporterin hatte 159 Überstunden in einem Monat gemacht und war im Juli 2013 tot in ihrem Bett gefunden worden. Ein Jahr danach stellten die japanischen Behörden bereits fest, dass ihr Tod mit Überarbeitung zusammenhänge. In dem Monat vor ihrem Tod hatte sie nur zwei Tage frei gehabt.

Der Tod der jungen Frau schockierte die japanische Öffentlichkeit, denn NHK selbst hatte immer wieder das hohe Arbeitspensum in Japan angeprangert und über Fälle von Überarbeitung in anderen Unternehmen berichtet.