Dürre in Italien: Quelle des Po ausgetrocknet

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Die Quelle des Flusses Po im norditalienischen Piemont ist infolge der schweren Dürre dieses Sommers ausgetrocknet. Aus der auf 2.020 Metern gelegenen Quelle auf der Hochebene Pian del Re zu Füßen des Berges Monviso fließt kein Wasser mehr, berichtete gestern die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Erst tiefer im Tal fließen einige Quellen zusammen, die den längsten Fluss Italiens bilden. Der Fluss Po, der in die Adria mündet, ist 652 Kilometer lang. Das Versiegen der Quelle am Pian del Re wird von Experten als äußerst seltenes Phänomen und als beeindruckendes Zeichen der extremen Trockenheit gewertet, die Italien schon seit Frühling plagt.

Die Berghütte Gonella auf der italienischen Seite des Montblanc auf 3.071 Meter Höhe hatte bereits vor einem Monat wegen Wasserknappheit zusperren müssen. Das Schneefeld, das die Berghütte mit Wasser versorgt hatte, war wegen der hohen Temperaturen weggeschmolzen, berichteten die Betreiber.