„La Tomatina“: 22.000 bei Paradeiserschlacht in Spanien
Die „größte Tomatenschlacht der Welt“ hat den spanischen Ort Bunol heute in tiefes Rot getaucht. Mehr als 20.000 Paradeiserkrieger bewarfen einander in der Ortschaft in der Provinz Valencia gemäß der Tradition eine Stunde lang mit überreifen Tomaten. Als Munition diente ihnen dabei in diesem Jahr eine Rekordmenge von 165 Tonnen.

APA/AFP/Alberto Saiz
Die Tomaten werden von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt und wurden von sieben Lastwagen abgeworfen. Das Volksfest findet seit mehr als 70 Jahren immer am letzten Mittwoch im August statt. Das Spektakel erfreute sich jahrelang so großer Beliebtheit, dass teilweise bis zu 50.000 Menschen anreisten und die Gemeinde mit ihren 9.000 Einwohnern völlig überfordert war. Deshalb war die Teilnehmerzahl im Jahr 2013 auf 22.000 begrenzt worden.

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Laut dem Guinness Buch der Rekorde handelt es sich um die weltweit größte Lebensmittelschlacht. Jedoch ist das Festival nicht ganz ungefährlich. Die Veranstalter riefen deshalb dazu auf, die Tomaten vor dem Werfen in der Hand zu zerdrücken, um die Wucht abzumildern.
Die Zahl der Sicherheitskräfte war nach den Terrorattacken von Katalonien auf 740 aufgestockt worden. Auch ein Helikopter war Medienberichten zufolge im Einsatz.