Boot mit 68 Flüchtlingen vor Küste Rumäniens entdeckt
Rumänische Grenzschützer haben im Schwarzen Meer ein Fischerboot mit 68 Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak aufgegriffen. Wie die Küstenwache gestern mitteilte, waren auch 23 Kinder an Bord des Schiffs. Demnach wurde das Fischerboot, an dessen Bord auch zwei türkische Schlepper waren, in den Hafen von Mangalia im Südosten Rumäniens geleitet. Es ist der zweite Vorfall dieser Art binnen acht Tagen - das EU-Land befürchtet nun eine neue Flüchtlingsroute über das Schwarze Meer.
Rumänien ist nicht Teil des europäischen Schengen-Raums, und bisher waren nur wenige Menschen in das Land geflohen. Doch bereits am 13. August war im Schwarzen Meer vor der Küste des Landes ein Boot mit 69 Flüchtlingen aus dem Irak aufgebracht worden. Die beiden Schlepper, ein Bulgare und ein Zyprer, kamen in Polizeigewahrsam.
Rumänien befürchtet, das Schwarze Meer könnte wegen der zahlreichen Beschränkungen im Mittelmeer zu einer alternativen Route für Flüchtlinge werden. Das Land ist eines der ärmsten Länder der EU, hatte Mitte August aber die Aufnahme von fast 2.000 Flüchtlingen aus Griechenland und Italien zugesagt.