Seit Monaten grassierende „Eclipse Mania“
Zum ersten Mal seit knapp hundert Jahren sind Millionen US-Amerikaner am Montag Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis geworden. Das seltene Himmelsspektakel war seit Monaten eingeläutet worden. Die „Eclipse Mania“ erfasste Millionen Menschen, die sich auf die Suche nach den besten Aussichtsplätzen machten. Sie wurden nicht enttäuscht.
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Am Montagabend (MESZ) war sie „endlich da“, wie die „Washington Post“ schrieb: die „Great American Eclipse“

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Im US-Bundesstaat Oregon schob sich der Mond ab 9.05 Uhr (Ortszeit, 18.05 Uhr MESZ) langsam vor die Sonne

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Bei nahezu wolkenlosem Himmel hatten dort Schaulustige etwa in der Stadt Depoe Bay klare Sicht auf die sich verdunkelnde Sonne

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Enttäuscht wurden sie nicht: Der Mond verdunkelte die Sonne zur Gänze

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Laut „Daily Mail“ wurden selbst die prognostizierten „schlimmsten Staus der Geschichte“ in Kauf genommen, um in die Kernzone der Sonnenfinsternis zu gelangen

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Rund 20 Prozent mehr Fahrzeuge als im Normalfall wurden laut „New York Times“ („NYT“) etwa im US-Bundesstaat Wyoming gezählt

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Kein Gedränge gab es auf dem Balkon des Weißen Hauses: Auch US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania bewunderten das Spektakel. In den Sozialen Netzwerken machten sich viele über Trump lustig, weil er kurz ohne Brillen in die Sonne schaute. Die „New York Daily News“ titelte umgehend mit „Nicht besonders hell! Trump ignoriert ‚Fake News‘-Warnung, schaut in die Sonne“.

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Anderswo war das Aufkommen dichter: Quer durch die USA wurden teils riesige Zeltlager aufgeschlagen - wie etwa bei der Big Summit Prairie Ranch im Ochoco-Nationalpark (US-Bundesstaat Oregon)

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Rund 30.000 Menschen feierten dort beim bereits Tage zuvor gestarteten Oregon Eclipse Festival dem Himmelschauspiel entgegen

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Geduld war nicht nur auf dem Weg in die von Schaulustigen geradezu gestürmten US-Nationalparks, sondern auch beim Zugang zu städtischen Aussichtspunkten gefragt

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Bei der American Astronomical Society (AAS) stand bereits im Vorfeld außer Frage, dass man es mit der bisher von den meisten Menschen beobachteten Sonnenfinsternis zu tun haben werde

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Die zur Beobachtung der Sonnenfinsternis notwendigen Spezialbrillen waren jedenfalls vielerorts restlos ausverkauft

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Im Angebot standen aber auch Buttons und sonstige Souvenirs, mit denen man später zeigen kann: Man war dabei

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Die Sonnenfinsternis erwies sich somit wenig verwunderlich auch als gut fürs Geschäft

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Mit der Hoffnung auf eindrucksvolle Bilder war dann auch eine Armada von Linsen Richtung Sonnenlaufbahn gerichtet

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Garantiert wurde damit auch ein großes virtuelles Finale der „Eclipse Mania“ in Sozialen Netzwerken. Vorn dabei: die NASA. Ihr Tweet im Namen des Mondes lautete: „HA HA HA Ich habe die Sonne blockiert!“
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