Dänischer Prinz Henrik wettert über königliche Gemahlin
Der Ehemann der dänischen Königin Margrethe (77) fühlt sich von seiner Frau nicht respektiert. „Sie macht aus mir einen Narren. Ich habe mich nicht mit der Königin vermählt, um in Roskilde begraben zu werden“, sagte Prinz Henrik (83) der dänischen Boulevardzeitung „Se og Hör“. Der Grund für den öffentlichen Tadel ist nicht neu: Der Prinz wäre gern König.

APA/AP/Ritzau/Mikkel Berg Pedersen
Den Sarkophag gibt’s schon
Bereits in der vergangenen Woche hatte das Königshaus bekanntgegeben, dass Prinz Henrik nach seinem Tod nicht neben seiner Frau in der Domkirche von Roskilde beigesetzt werden will. „Es ist meine Frau und nicht ich, die etwas an der Entscheidung ändern kann“, sagte Henrik der Zeitung.
„Wenn sie will, dass wir zusammen begraben werden, muss sie mich zum Königinnengemahl machen. Fertig.“ Traditionell wird das dänische Königspaar in der Domkirche von Roskilde beigesetzt. Der Bildhauer Björn Nörgaard fertigte bereits einen Sarkophag für die beiden an.
Will so gerne König sein
Prinz Henrik hatte nie ein Hehl daraus gemacht, dass er mit seinem Prinzentitel nicht glücklich ist. 2016 ging er in den Ruhestand und legte dabei auch den Titel „Prinzgemahl“ ab. Es sei an der Zeit, dass die Männer den Frauen gleichgestellt würden, sagte der Prinz mit französischen Wurzeln bereits 2009 in einem Interview. Die Gemahlinnen von Regenten bekommen gewöhnlich den Titel „Königin“. Daher wolle er als Regentengemahl auch den Titel „König“ erhalten.