Hitzewelle hat Balkan im Griff
Eine tagelange Hitzewelle hält Südosteuropa fest im Griff. In vielen Städten auf dem Balkan zeigte das Thermometer heute um 8.00 Uhr früh bereits mehr als 30 Grad.
Die Meteorologen, die als höchste Stufe den roten Wetteralarm ausgerufen hatten, erwarteten Höchstwerte von 42 Grad. Zu Wochenbeginn werde es eine kurze Pause mit Werten von knapp über 30 Grad geben, bevor eine neue Hitzewelle anrücke.
„Höllischer Samstag“, hieß es im Belgrader TV-Sender B92, „höllisch vom frühen Morgen an“, schrieb die Zeitung „Vijesti“ in Montenegro.
Stromausfall möglich
Am Vorabend hatte die Stromwirtschaft des Landes darauf hingewiesen, dass alle vier Hochspannungsleitungen, die die Küstengebiete mit Hunderttausenden Urlaubern versorgten, „an die Grenze ihrer Möglichkeiten“ gestoßen seien. Ein großflächiger Stromausfall sei möglich.
Auch in Kroatien warnten die Behörden die Menschen, die Sonne zu meiden, und riefen den roten Alarm aus. Am Wochenende wurden dort schwere Unwetter und ein Temperatursturz erwartet.
Die Landwirte zogen eine erste Bilanz der Hitzeschäden. Beim wichtigen Mais und bei der Sojabohne könnten die Einbußen bis zu 60 Prozent ausmachen, berichteten serbische Medien.