Pasta all’amatriciana soll Weltkulturerbe werden

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Italien will einen nach der Stadt Amatrice benannten Klassiker der italienischen Küche als UNESCO-Weltkulturerbe vorschlagen. Das gab Landwirtschaftsminister Maurizio Martina gestern bei der Einweihung eines neuen Gastronomiezentrums in der im August des Vorjahres von einem schweren Beben heimgesuchten mittelitalienischen Stadt bekannt.

Neben einer Kandidatur für die UNESCO-Liste soll Martina zufolge die als all’amatriciana auch weit über Italiens Landesgrenzen bekannte Zubereitungsart auch das Siegel einer garantiert traditionellen Spezialität erhalten. Amatriciana sei Martina zufolge zu einem Symbol einer verletzten Region geworden, die wiederauferstehen wolle.

Bereits unmittelbar nach dem Erdbeben wurde in ganz Italien als Zeichen der Solidarität, aber auch zum Sammeln von Spenden, das aus den Zutaten Tomaten, Bauchspeck, Chilischoten und Pecorino bestehende Nudelgericht serviert. Mit der Sagra degli spaghetti all’amatriciana hat Amatrice „seiner“ Pasta bereits lange zuvor auch ein jährliches Volksfest gewidmet, dessen 50. Auflage Ende August 2016 ebenfalls ganz im Zeichen der Erdbebenkatastrophe stand.