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Die Gerüchteküche brodelt

Bis November 2019 müssen sich Bond-Fans noch gedulden. Dann startet das 25. Abenteuer des britischen Geheimagenten in den US-Kinos - und zwar abermals mit Daniel Craig als 007, wie die „New York Times“ von zwei Eingeweihten erfahren haben will.

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Die Produktionsfirmen Metro-Goldwyn-Mayer und Eon Productions hatten die Besetzung bei ihrer Ankündigung des Starttermins am Montagabend offengelassen. Der 49-jährige Craig spielte James Bond seit 2006 bereits viermal - in „Casino Royale“, „Ein Quantum Trost“, „Skyfall“ und „Spectre“, der 2015 erschien. Weil sein Vertrag mit Teil vier auslief und er sich in Interviews von der Rolle zunehmend genervt zeigte, wurde zuletzt mit einem Abschied des Briten gerechnet.

Schauspieler wie Idris Elba (er wäre der erste schwarze Bond gewesen), James Norton, Tom Hiddleston und Aidan Turner wurden in Medien als potenzielle Nachfolger ins Spiel gebracht, und auch eine weibliche Besetzung schien - ähnlich wie bei der legendären TV-Rolle „Doctor Who“, die nun an Jodie Whittaker ging - nicht ausgeschlossen, Gillian Anderson tat ihr Interesse kund.

Regie noch offen

Craig soll nun zumindest ein weiteres Mal die ikonische Rolle verkörpern. Und auch mit Neal Purvis und Robert Wade, die gemeinsam die Drehbücher zu den vergangenen sechs Bond-Filmen schrieben, sind alte Bekannte erneut an Bord. Unklar ist noch, wer die Regie beim noch unbetitelten nächsten Film übernehmen wird. Eine offizielle Information bezüglich Regisseur, Hauptdarsteller und internationaler Starttermine soll es „zu einem späteren Zeitpunkt“ geben.

Der Starttermin in Nordamerika steht mit 8. November 2019 jedenfalls; in Bonds Heimat Großbritannien und dem Rest der Welt solle der Film „traditionell etwas früher starten“, hieß es in einer knappen Erklärung. Craig ist zuvor ab 15. September in Steven Soderberghs Gaunerkomödie „Logan Lucky“ an der Seite von Adam Driver und Riley Keough in den heimischen Kinos zu sehen.

Überraschender Stimmungswandel?

Sollte das Gerücht tatsächlich stimmen und Craig wieder die Rolle des 007 übernehmen, wäre das eine veritable Überraschung. Eher würde er sich die Pulsadern aufschneiden, hatte er noch 2015 gesagt. Später nannte er dann astronomische Summen, die man ihm anbieten müsste, um ihn umzustimmen. Dann, zuletzt, ließ er zumindest keine Respektlosigkeiten mehr vom Stapel, wenn es um ein neuerliches Antreten ging.

Das letzte Mal machte er aus einem für Bond-Fans traurigen Anlass von sich hören, als er sich zum Ableben von Ex-Bond-Darsteller Roger Moore Ende Mai zu Wort meldete: „Keiner macht es besser - in Liebe, Daniel“, twitterte der offizielle James-Bond-Account, darunter ein Bild von Moore und Craig. „Wir sind untröstlich über die Nachricht von Sir Roger Moores Tod. Wir werden ihn enorm vermissen“, hatte es zuvor in einem Tweet auf der Seite geheißen.

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