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Trump und Putin verzögern Programm

Pause vom harten Verhandlungsgeschäft: Die Staats-und Regierungschefs der G-20 und ihre mitgereisten Partnerinnen und Partner haben sich am Freitagabend bei einem Konzert in der neuen Elbphilharmonie entspannt. Unter der Leitung von Stardirigent Kent Nagano wurde Beethovens 9. Symphonie aufgeführt. Nach dem Konzert folgt auf Einladung von Gipfelgastgeberin Angela Merkel ein gemeinsames Abendessen.

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Das Konzertangebot wurde vom Großteil der Gipfelteilnehmer angenommen. Als eine der Ersten traf die deutsche Kanzlerin Merkel mit ihrem Ehemann Joachim Sauer im Konzerthaus ein, dessen Umgebung für die Veranstaltung zum Sperrgebiet erklärt wurde. Mehr als eine Stunde später wurden US-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania - sie im weißen Kleid - vorgefahren. Auch dabei: Trumps Tochter Ivanka mit ihrem Mann Jared Kushner.

Donald Trump

APA/AP/Pool Photo/Axel Schmidt

Blick auf die prominent besetzten Plätze der Elbphilharmonie

Wegen der späten Ankunft - das Gespräch von Trump mit Russlands Staatschef Wladimir Putin hatte wesentlich länger gedauert als geplant - verzögerte sich der Konzertauftakt um mehr als 35 Minuten. Putin kam schließlich mit zehn Minuten Verspätung in den Konzertsaal. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und seine Ehefrau Emine waren nicht dabei. Aus dem Umfeld Erdogans hieß es, der Präsident sei stattdessen am Freitagabend in sein Hotel gefahren und habe dort eine Besprechung mit seinen mitreisenden Ministern gehabt.

„Ode an die Freude“

Auf dem - allerdings kleinen - roten Teppich gab Argentiniens Präsident Mauricio Macri zur Freude der Fotografen seiner Frau Juliana einen Kuss. Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau schloss sich dem Defilee mit seiner Frau Sophie Gregoire an, bevor Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit seiner Gattin Brigitte für die Kameras posierte.

Donald Trump

APA/AFP/John Macdougall

Ein Erinnerungsbild nach einem dichten ersten Gipfeltag

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Junker ließ sich das Konzert ebenso wenig entgehen wie der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, und die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde. Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Leitung von Nagano hatte Ludwig van Beethovens 9. Symphonie mit der „Ode an die Freude“ auf dem Programm, die Hymne der Europäischen Union.

Unter den geladenen Gästen waren neben Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Innensenator Andy Grote Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft.

Wladimir Putin

APA/AFP/Tobias Schwarz

Nach dem Konzert lud Merkel noch zum gemeinsamen Essen

Melania nicht bei Hafenrundfahrt dabei

Tagsüber hatten die G-20-Krawalle den Ablauf des G-20-Partnerprogramms stark beeinträchtigt. Die amerikanische First Lady Trump durfte aus Sicherheitsgründen ihre Residenz an der Außenalster nicht verlassen und verpasste Hafenrundfahrt und Klimavorträge.

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