Erbprinz von Hannover heiratet russisches Model

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Welfenprinz Ernst August von Hannover jr. hat gestern Vormittag dem russischen Model Ekaterina Malysheva auf einem Standesamt in Hannover das Jawort gegeben: Ab sofort darf die Braut den Titel „Prinzessin von Hannover Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg Königliche Prinzessin von Großbritannien und Irland“ führen. Die Zeremonie wurde von Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok auf Englisch abgehalten. Als Trauzeugen fungierten der Bruder des Bräutigams, Christian Prinz von Hannover, und eine Freundin der Braut.

Stefan Schostok, Ernst August von Hanover und seine Frau Ekaterina Malysheva

APA/AFP/HAZ/Rainer Dröse

Auch die Halbschwester des Prinzen, Alexandra, eine Tochter von Prinzessin Caroline von Monaco und Prinz Ernst August von Hannover sr., sowie die Mutter des Bräutigams, Chantal von Hannover, waren laut einem Bericht der „Hannover Allgemeinen Zeitung“ anwesend. Zur geplanten kirchlichen Trauung des Paares in der Hannoverischen Marktkirche werden am Samstag rund 600 Gäste aus dem internationalen Hochadel erwartet. Vom Boulevard wird sie als bedeutendstes Society-Event des Jahres gehandelt.

Vater lehnt Braut ab

Überschattet werden die Feiern allerdings von einem innerfamiliären Eklat: Der vom Boulevard wegen verschiedener Ausrutscher auch als „Prügelprinz“ oder „Prügelaugust“ bezeichnete Vater des Bräutigams, Prinz Ernst August von Hannover sr., ein Urenkel des Deutschen Kaisers Wilhelm II., blieb der heutigen Trauung fern. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, sei er mit der Brautwahl nicht einverstanden und habe sogar Schenkungen an den Sohn, wie das neugotische Schloss Marienburg, eine Sommerresidenz mit 130 Zimmern, zurückgefordert.