Klotzen, nicht kleckern
Zuerst Athen, jetzt Kassel: Mit der documenta 14 öffnet die größte und wohl einflussreichste Kunstschau der Welt ihre Pforten; eine Herausforderung für Künstler, Kuratoren und Besucher.
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Roman März
Marta Minujin: „The Parthenon of Books“ (1983/2017), auf dem Friedrichsplatz in Kassel

ORF.at/Simon Hadler
Bücher, die irgendwann, irgendwo einmal verboten waren, als Mauermaterial des neuen Palasts der Pallas Athene

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Die Dauerausstellung des Athener Museums für Moderne Kunst (EMST) zu Besuch in Kassel. Hier Andreas Angelidakis: „Polemos“ (2017); 136 Sitzmodule aus Vinyl und Schaumstoff. Was immer uns der Künstler mit seinem kuscheligen Panzer sagen wollte, es wird konterkariert durch Alexandra Holownia alias Alexandra Fly, die zwar offiziell nicht zur documenta gehört, aber sich selbst als Kunstwerk ausstellt.

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Kendell Geers: „Acropolis Redux (The Director’s Cut)“ (2004); Das Kunstwerk aus Stacheldraht kann heute als Kommentar zur Situation in Europa gelesen werden

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Carlos Caraicoa: „Photo-Topography“ (2011); eine zerklüftete Landschaft aus dem 3-D-Drucker

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Emily Jazir: Flüchtlingszelt mit den Namen zerstörter bzw. verlassener palästinensischer Dörfer

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Besucher vor Stelios Faitakis’ „Fortunately absurdity is lost (but they have hoped for much more)“ (2014)

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Stephen Antonakos: Aus der Reihe „Remembrance“ (1987-89), Neon und Aluminiumfolie auf Holz, hinterleuchtet

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Piotr Kowalski: „Perspective Dhuizon“ (1970); der Blick auf die Perspektive erhellt die Realität

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Köken Ergun: „I, Soldier“ (2005); zwei Projektionen, auf denen man Soldaten bei der Angelobung sieht und ihren Kommandanten, der sich mit radikal nationalistischen Sprüchen die Seele aus dem Leib brüllt; die Videoinstallation aus dem Jahr 2005 kann als Kommentar zur momentanen Lage der Türkei gelesen werden.

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Allerorten lauert die Kunst, auch im aufgelassenen unterirdischen Teil des Hauptbahnhofs, hier in Form eines Videos von Nikhil Chopra: „Drawing a Line through Landscape“ (2017)

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Schabernack oder Kunst? Wäre der Bahnhof noch in Betrieb, sollte man auf diesen Sitzen wohl lieber nicht Platz nehmen

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In der documenta-Halle; Hong-Kai Wang: „Southern Clairaudience - Some Sound Documents for a Future Act“ (2017)

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Der syrische Geiger Ali Moraly spielte bei der Eröffnungskonferenz der documenta im Kasseler Kulturpalais. Sein Spiel ist zugleich von großer Melancholie und von widerspenstiger Kraft. Moraly ist Kriegsflüchtling.