Abgasbetrug: Ermittlungen gegen Audi ausgeweitet

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Die Münchener Staatsanwaltschaft weitet ihre Ermittlungen gegen die VW-Tochter Audi wegen mutmaßlichen Abgasbetrugs aus. Einbezogen würden nun auch Fahrzeugverkäufe in Deutschland und Europa, nicht mehr nur wie bisher in den USA, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft heute laut Reuters.

Ermittelt werde wie gehabt wegen des Verdachts des Betrugs und der strafbaren Werbung gegen unbekannt. Man habe aber vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) noch keine aktuellen Informationen zu einem möglichen Abgasbetrug erhalten.

1.700 Audis in Österreich betroffen

Das deutsche Verkehrsministerium hatte Audi gestern vorgeworfen, in etwa 24.000 Oberklassewagen eine illegale Software eingesetzt zu haben, die die Abgasemissionen auf dem Prüfstand dämpft. Laut Audi werden die betroffenen Fahrzeuge voraussichtlich ab Juli in die Werkstätten zurückgerufen.

In Deutschland seien 14.000 Autos betroffen. In Österreich seien 1.700 Audi A7 und A8 aus den Baujahren 2010 bis 2013 betroffen, teilte die Porsche Holding heute mit. Nach Angaben des österreichischen Generalimporteurs liege der Zeitbedarf der auch in Österreich noch im Juli vorgesehenen Korrektur bei etwa 30 Minuten.