Auch Audi soll illegale Abgassoftware verwendet haben

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Die VW-Tochter Audi hat nach Worten des deutschen Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) unzulässige Abgassoftware verwendet. Die Software habe bewirkt, dass erkannt wurde, wenn das Auto auf einem Prüfstand war - dann wurden die Abgasreinigungssysteme angeschaltet. 24.000 Fahrzeuge müssten zurückgerufen werden, sagte Dobrindt gestern in Berlin.

Am Mittwoch seien Auffälligkeiten bei den Modellen Audi A8 und A7 mit V6- und V8-Dieselmotoren bekanntgeworden. Es handle sich um Fahrzeuge der Baujahre 2009 bis 2013. Er habe daraufhin mit VW-Chef Matthias Müller gesprochen, sagte Dobrindt. Audi und VW hatten bereits in einem milliardenschweren Vergleich mit dem US-Justizministerium eingeräumt, dass sie in den USA rund 83.000 Autos mit Audi-Dieselmotoren und einer dort illegalen Software verkauft hatten, die niedrigere Abgaswerte angibt. Die Dieselverfahren hatten Audi im vergangenen Jahr 1,86 Milliarden Euro gekostet.