Vier Österreicher bei Bilderberg-Konferenz
Auch heuer geht die Bilderberg-Konferenz mit Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien über die Bühne. Das 65. Treffen findet von 1. bis 4. Juni in Chantilly im US-Staat Virgina statt, teilten die Veranstalter heute mit. Auch vier Österreicher stehen auf der Teilnehmerliste.
Es handelt sich um den dem Bilderberg-Lenkungsrat angehörenden Ex-Kulturminister und Ex-Generaldirektor der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB), Rudolf Scholten, den früheren ORF-Generalintendanten und RTL-Chef Gerhard Zeiler, den Immobilientycoon Rene Benko und den in Linz geborenen Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bank, Paul Achleitner.
Umstrittenes Treffen
Die Bilderberg-Konferenzen sind umstritten und immer wieder Gegenstand von Verschwörungstheorien, weil sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Kritiker sprechen daher von einem „elitären Zirkel“, der demokratischen Grundprinzipien entgegenstehe. Die Verschwiegenheit und Absenz von Gesprächsprotokollen soll offenbar einen freien Meinungsaustausch ermöglichen. Es gibt auch weder Resolution noch Beschlüsse, halten die Bilderberger dagegen.
Derzeit stehen 130 Namen von Entscheidungsträgern aus 21 Ländern auf der Gästeliste, darunter US-Senator Lindsey Graham, Ex-US-Außenminister Henry Kissinger, Ex-CIA-Chef David Petraeus, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, IWF-Direktorin Christine Lagarde, der frühere britische Schatzkanzler George Osborne, der Ex-EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Durao Barroso sowie Willem-Alexander, König der Niederlande.
Bestandsaufnahme von Trumps Arbeit
Die Themen, die in Chantilly diskutiert werden sollen, reichen laut Ankündigung von einer Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeit der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump, der Entwicklung der EU und des transatlantischen Verteidigungsbündnisses über Russland im internationalen Gefüge, China und Nahost bis hin zu Fragen wie „Kann die Globalisierung verlangsamt werden“ und „Warum wächst der Populismus?“