„Werde nicht vergessen, was Sie sagten“
Papst Franziskus hat US-Präsident Donald Trump zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen. Der Besuch sei ihm eine „große Ehre“, sagte Trump am Mittwoch. Die rund 30-minütige Audienz war die erste Begegnung zwischen dem Katholikenoberhaupt und dem Republikaner, die bei zentralen politischen Themen grundsätzlich unterschiedliche Anschauungen vertreten.
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Der Besuch in Rom war zugleich Trumps erster Aufenthalt in Europa als Präsident

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Trump wurde bei der Ankunft von seiner Frau Melania (im Bild) und Tochter Ivanka begleitet, die beide schwarze Kleider und schwarze Schleier trugen. Begrüßt wurden sie vom deutschen Präfekten des Päpstlichen Hauses, Georg Gänswein.

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Trump und der Papst gelten als sehr unterschiedliche Persönlichkeiten - besonders bei den Themen Migration und Umweltschutz gibt es kaum Übereinstimmungen

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Umweltschutz war auch das große Thema am Mittwoch in Rom: Greenpeace hatte vor Trumps Besuch den Petersdom mit dem Schriftzug „Planet Earth First“ beleuchtet

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Am Mittwoch mahnte der Papst Trump auch, sich für Frieden und Klimaschutz einzusetzen. Franziskus überreichte ihm dafür das Bild eines Olivenzweigs als Friedenssymbol sowie seine Umweltenzyklika, in der eindringlich zum Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen wird.

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Trump, der den Klimawandel öffentlich bezweifelt hat, bedankte sich und sagte: „Wir werden sie lesen.“ Und er „werde nicht vergessen, was Sie mir gesagt haben“.

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Franziskus räumte auch dem Thema Migration Platz ein. Der Vatikan hoffe darauf, dass die Regierung und die katholische Kirche in den USA bei der Gesundheitsversorgung, Bildung und in der Betreuung von Migranten zusammenarbeiteten, hieß es in einer Mitteilung nach der Audienz am Mittwoch.

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Trump schien beeindruckt vom Papst: „Er hat etwas. Er ist wirklich gut. Wir hatten ein fantastisches Treffen und eine fantastische Tour, es war wunderschön. (...) Es war eine Ehre, mit dem Papst zusammen zu sein“, sagte er.

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Trump hatte auch ein Geschenk im Gepäck: Er übergab dem Pontifex eine Box mit Büchern von Martin Luther King

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Zu Scherzen war der Papst allerdings nur mit Melania Trump (r.) aufgelegt. Die beiden witzelten über die Essgewohnheit des US-Präsidenten. „Was geben Sie ihm zu essen? Potica?“, so der Papst, in Anspielung auf eine beliebte slowenische Süßspeise. „Potica, ja“, antwortete die aus Slowenien stammende First Lady lächelnd.

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Auf dem Petersplatz sammelten sich inzwischen zahlreiche Touristen. Der Papst brach nach Trumps Visite zur mittwochs üblichen Generalaudienz auf.

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Auf Trumps Programm standen am Mittwoch noch Gespräche mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella (Mitte) und Regierungschef Paolo Gentiloni

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Für Ivanka Trump ging es danach zu einer Rede bei der katholischen Gemeinschaft Sant’ Egidio in Rom. Thema war Menschenhandel. „Ich werde die Arbeit der Gemeinschaft unterstützen“, sagte sie.

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First Lady Melania Trump besuchte das vatikanische Kinderkrankenhaus „Bambin Gesu“. Die Katholikin legte auch einen Blumenstrauß vor einer Muttergottesstatue vor dem Eingang des Krankenhauses nieder.
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