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Expansion angekündigt

Italiens Staatsbahn (FS) steigt auf dem Fernbusmarkt ein und schaut nach Österreich. Busitalia Fast, den die FS für den in- und ausländischen Markt aus der Taufe gehoben hat, will nach dem Start in Italien und Deutschland auch in Österreich Fuß fassen.

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„Wir prüfen Partnerschaften mit österreichischen Busgesellschaften. Wir haben bereits Kontakte geknüpft“, sagte Stefano Rossi, Geschäftsführer von Busitalia-Sita Nord, der Muttergesellschaft von Busitalia Fast, Ende April. Österreich sei wegen der Nähe zu Italien und Deutschland sowie seiner Brückenfunktion in Richtung Westeuropa für den Fernbusmarkt besonders interessant. „Für die grenzüberschreitende Mobilität ist Österreich wichtig. Unsere Busse vernetzen unter anderem bereits Österreich nahe gelegene Städte wie Bozen und Udine“, so Rossi.

60 Busse sollen 90 Städte verbinden

60 Busse der jüngsten Generation sollen in 15 italienischen Regionen verkehren und über 90 Städte verbinden. In Italien will Busitalia Fast im Einklang mit dem Entwicklungsplan der italienischen Staatsbahn mittelgroße Städte in Italien verbinden, die nicht an die Hochgeschwindigkeitsachse zwischen Turin und Neapel angeschlossen sind. „Vor allem in Süditalien, wo das Bahnnetz nicht besonders wettbewerbsfähig ist, rechnen wir mit starkem Wachstum“, so Rossi.

In Deutschland startet Busitalia Fast auf der Achse Ludwigshafen, Fellbach, Ulm, Augsburg und München. Mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards, qualifiziertem Personal und Komfort will die italienische Busgesellschaft zu einem gefährlichen Konkurrenten für Flixbus auf dem europäischen Markt avancieren.

Ambitionierte Pläne für kommende Jahre

„Wir sind auch an Expansion in Richtung Frankreich und Spanien interessiert. Wir wollen damit West- mit Mittel- und Osteuropa besser vernetzen", meinte Rossi. In den nächsten Jahren sollen 3.000 Busse bestellt werden."Wir wollen viel Personal anstellen“, so Rossi. Mit einer aggressiven Preispolitik will die Busgesellschaft vor allem junge Reisende ansprechen. Tickets sollen auf digitalen Plattformen angeboten werden. Je früher man die Karten erwirbt, desto preisgünstiger sind sie.

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