Ivanka Trump nimmt bei Berlin-Besuch Vater in Schutz

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US-Präsident Donald Trumps Tochter Ivanka hat gestern anlässlich des Frauengipfels „Women20 Summit 2017“ Berlin einen Besuch abgestattet. Dort traf sie auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Dabei verteidigte Ivanka Trump ihren Vater, der sich immer wieder sexistische Entgleisungen geleistet hatte.

Sie wisse aus eigener Erfahrung, dass er eine positive Haltung gegenüber Frauen habe und auch ihre Rolle in der Arbeitswelt schätze, sagte Ivanka Trump. Auch sie selbst sei ohne jede Hürde aufgewachsen: „Ich konnte alles erreichen, was ich erreichen wollte. Ich konnte den Weg gehen, den ich gehen wollte.“ Ihr Vater habe ihr alles ermöglicht.

Kritik an Besuch

Ivanka Trump ist mittlerweile offiziell Beraterin ihres Vaters. Ihr wird großer Einfluss auf ihn nachgesagt. In Berlin besuchte die 2009 zum jüdischen Glauben konvertierte 35-Jährige neben dem Gipfel auch das Holocaust-Denkmal. Ihr Besuch in Berlin wurde im Vorfeld kritisiert: Der SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil sagte, es sei es absurd, dass Merkel mit der Tochter des US-Präsidenten Außenpolitik mache. Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) betonte, Ivanka Trump sei nur ein Gast von vielen.

An dem Gipfel nahmen auch die niederländische Königin Maxima, die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, sowie die Vizechefin der Weltbank, Anne M. Finucane, und die Präsidentin der Trumpf GmbH, Nicola Leibinger-Kammüller, teil. Merkel machte sich bei dem Treffen für die Gründung eines Geldfonds zur Frauenförderung in Entwicklungsländern stark.