Rapper Sido spielt Hauptrolle in TV-Film über Roma
Der Berliner Rapper Sido, der für seine politisch nicht unbedingt korrekten Texte bekannt ist, spielt die Hauptrolle in der TV-Tragikomödie „Eine Braut kommt selten allein“. Nach Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) ist es der erste deutsche Fernsehfilm, der die Lebenswirklichkeit von Roma in den Mittelpunkt stellt.
Für Sido sei die Produktion wegen seiner Sinti-Wurzeln eine Herzensangelegenheit, teilte der Sender heute mit. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, hatte in seiner Kindheit immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. In dem Film spielt er den vom Leben enttäuschten Johnny, der die junge Romni Sophia (Michelle Barthel) in seiner Wohnung aufnimmt und sich in sie verliebt - ohne zu ahnen, dass Sophia ihre eigenen Pläne verfolgt.
Bewusstes Spiel mit Klischees
„Eine Braut kommt selten allein“ spielt nach Senderangaben mit Klischees und Vorurteilen und gewährt einen Blick in das Leben und die Kultur der Roma. Regie führt Buket Alakus („Einmal Hans mit scharfer Soße“), das Drehbuch schrieb Laila Stieler. Der Film soll in der Vorweihnachtszeit im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden.