IWF erhöhte Wachstumsprognose 2017 für Österreich leicht
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Prognose für das österreichische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr 2017 gegenüber der Herbstschätzung angehoben: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde heuer voraussichtlich um 1,4 Prozent wachsen, geht aus dem aktuellen World Economic Outlook des IWF von heute hervor. Im Herbst waren für 2017 lediglich 1,2 Prozent BIP-Plus erwartet worden.

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/IWF
Für 2018 geht der IWF für Österreich von 1,3 Prozent BIP-Anstieg aus. Mit diesen prognostizierten Wachstumsraten würde unser Land in beiden Jahren hinter der Euro-Zone zurückbleiben, für die der IWF für 2017 und 2018 von 1,7 und 1,6 Prozent BIP-Plus ausgeht. 2016 ist die heimische Wirtschaft real um 1,5 Prozent gewachsen, jene des Euro-Raums um 1,7 Prozent.
IWF-Erwartungen unter Prognosen heimischer Forscher
Die IWF-Erwartungen für Österreich liegen deutlich unter den Prognosen der heimischen Wirtschaftsforscher: In seiner Frühjahrsprognose von Ende März hatte das WIFO für heuer 2,0 Prozent Realwachstum vorhergesagt, das Institut für Höhere Studien (IHS) 1,7 Prozent. Für 2018 rechnete das WIFO mit 1,8 Prozent und das IHS mit 1,5 Prozent BIP-Zuwachs.
Die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft wurde ebenfalls leicht angehoben. Laut Angaben soll die globale Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 3,5 Prozent zulegen. Im zurückliegenden Ausblick im Jänner hatte der IWF noch mit 3,4 Prozent gerechnet. Im vergangenen Jahr war die Weltwirtschaft um 3,1 Prozent gewachsen.