Ferdinand Piech verkaufte Porsche-Aktien an Bruder
Der Autopatriarch Ferdinand Piech hat den Großteil seiner indirekten Beteiligung am VW-Konzern an seinen jüngeren Bruder Hans Michel Piech verkauft. „Das war eine gemeinsame Entscheidung der Familien Porsche und Piech“, sagte Hans Michel Piech der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) laut Vorabmeldung.
Er habe den größten Teil von Ferdinand Piechs 14,7 Prozent an der Porsche Holding übernommen und damit eine Sperrminorität (mehr als 25 Prozent) erreicht. Die darüber hinausgehenden rund 4,3 Prozent seien innerhalb der Familie weitergereicht worden. Über die Holding kontrollieren die Nachfahren des Autopioniers Ferdinand Porsche die Mehrheit am Volkswagen-Konzern.
Bei den Gesprächen in der Eigentümerfamilie sei es darum gegangen, den Status quo zu erhalten, wonach kein Familienstamm ein dominierendes Übergewicht hat, sagte Hans Michel Piech. Sein Mitaktionär Wolfgang Porsche sagte der Zeitung, die Familien seien „in früherer Zeit manchmal kritisch miteinander umgegangen“, in wichtigen Fragen habe man aber immer klare Entscheidungen getroffen: „Gemeinsam, das ist wichtig.“