Oculus-Gründer Luckey nicht mehr bei Facebook
Der Mitgründer des VR-Spezialisten Oculus, Palmer Luckey, der als eine treibende Kraft des aktuellen Trends zur virtuellen Realität galt, arbeitet nicht mehr für Facebook. Das Unternehmen bestätigte gestern Abend den Abgang des 24-Jährigen.

APA/AFP/Getty Images/Kevork Djansezian
Palmer wurde in den vergangenen Jahren als das Wunderkind der Branche gepriesen, weil er schon als Teenager eigene VR-Brillen aus alten Teilen zusammengebaut haben soll. Facebook kaufte vor drei Jahren Oculus für rund zwei Milliarden Dollar (rund 1,8 Mrd. Euro) und brachte die von Luckey bereits 2012 angekündigte VR-Brille Oculus Rift zur Serienreife.
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Kritik an Trump-Unterstützung
Zuletzt bekam das Ansehen des Jungstars Risse. Die Spielefirma ZeniMax warf Oculus und führenden Mitarbeitern Technologiediebstahl vor und stellte dabei auch die Legende vom Bastler Luckey infrage. ZeniMax wollte mehrere Milliarden, Geschworene sprachen der Firma immerhin noch rund 500 Millionen Dollar für verletzte Vertraulichkeitsvereinbarungen zu.
Zudem mussten sich Oculus und Facebook im vergangenen Herbst um Schadensbegrenzung bemühen, nachdem Luckeys heimliche Unterstützung des Lagers von Donald Trump im US-Wahlkampf für Spannungen mit Spieleentwicklern sorgte.