Sorge um Great Barrier Reef nach Zyklon „Debbie“

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Nach dem Durchzug von Zyklon „Debbie“ im Nordosten Australiens sorgen sich Wissenschaftler um den Zustand des Great Barrier Reef. Durch die Erwärmung des Ozeans leidet der Nordteil des Riffs seit zwei Jahren unter einer Korallenbleiche, nun könnte der Sturm auch Schäden am bisher weitgehend verschonten südlichen Teil verursacht haben, hieß es heute.

„Möglicherweise hat er in einem Bereich von rund hundert Kilometern eine ganze Menge Schaden angerichtet“, sagte Meeresbiologe James Kerry der Nachrichtenagentur AFP. Das sei „schon ein ganz beträchtliches Gebiet“. Angesichts des anhaltend schlechten Wetters war allerdings eine genaue Bestandsaufnahme zunächst nicht möglich.

Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 km/h war „Debbie“ am Dienstag auf die Nordostküste des Bundesstaats Queensland getroffen. Der Wirbelsturm richtete schwere Schäden an, doch war er weniger verheerend als zunächst befürchtet. Zwischenzeitlich wurde er zu einem Tiefdruckgebiet herabgestuft, sorgte aber bei seinem Weg gen Südosten weiter für ungewöhnlichen heftigen Regen und Überschwemmungen.