Erste Grenzbrücke zwischen EU und Südamerika eröffnet

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Seit 2011 verbindet die erste Grenzbrücke Südamerika und die Europäische Union - wegen bürokratischer Fragen ist sie aber erst jetzt eröffnet und freigegeben worden. Das 378 Meter, von Stahlseilen gehaltene Bauwerk, verbindet Oiapoque im brasilianischen Bundesstaat Amapa mit Saint-Georges in Französisch-Guyana, das zu Frankreich und damit zur Europäischen Union gehört.

Grenzbrücke

APA/AFP/Pedro Franca

In dem Überseedepartement liegt auch der europäische Weltraumbahnhof Kourou. Wie das Portal „O Globo“ berichtete, dürfen vorerst nur Autos und Fußgänger die 70 Millionen Reais (20,92 Mio. Euro) teure Brücke passieren. Einige der Hürden waren Visa- sowie Versicherungsfragen für brasilianische Autos, die über die Brücke einreisen. Bisher gab es kaum Grenzverkehr, die einzige Option war eine Bootsüberfahrt.

Kein Asphalt auf brasilianischer Seite

Die Planungen für das Projekt dauerten über 20 Jahre. Auf der brasilianischen Seite fehlt bis heute eine asphaltierte Straße, während die Anbindung auf der anderen Seite seit 2011 steht. In der Regenzeit kann sich die Straße zur Grenzbrücke in eine Schlammlandschaft verwandeln - die Behörden versprechen, dass auch hier bald alles asphaltiert sein soll.