Verkauf von Webgeschäft
Der Abschied von der Yahoo-Spitze mit dem Verkauf des Webgeschäfts an den Telekomriesen Verizon wird Marissa Mayer um rund 23 Mio. Dollar (21,7 Mio. Euro) reicher machen. Der 41-Jährigen stünden eine Abfindung in Höhe von drei Mio. Dollar in bar und Aktien im Wert von knapp 20 Mio. Dollar zu, teilte Yahoo am Montag mit.
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Der Verkauf des Webgeschäfts - des Kerns des Interneturgesteins - soll bis zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Das Restunternehmen, bei dem die Beteiligungen an der chinesischen Handelsplattform Alibaba und dem Gemeinschaftsunternehmen Yahoo Japan liegen, soll dann in Altaba umbenannt werden.
Es soll von Thomas McInerney geführt werden, wie Yahoo weiter ankündigte. Er war früher unter anderem Finanzchef beim Internetkonzern IAC, zu dem etwa die Videoplattform Vimeo und die Dating-App Tinder gehören.
Abwärtstrend nicht gestoppt
Mayer hatte seit Sommer 2012 versucht, die Talfahrt von Yahoo zu stoppen, konnte aber trotz hoher Investitionen in Medieninhalte und teurer Zukäufe den Schrumpfkurs nicht umkehren. Nachdem eine für Aktionäre steuerfreie Abspaltung der Alibaba-Beteiligung gescheitert war, wurde im vergangenen Sommer der Verkauf des Webgeschäfts an Verizon für 4,8 Mrd. Dollar ausgehandelt.
Der Abschluss des Deals stockte jedoch, als kurz darauf der Diebstahl der Daten von bis zu einer Milliarde Yahoo-Nutzer bekanntwurde. Der Verkaufspreis wurde vor Kurzem deshalb um 350 Mio. Dollar gekappt. Mayer verzichtete unter Hinweis darauf Anfang März auf ihre jährliche Prämie von bis zu zwei Mio. Dollar sowie Aktien im Wert von mindestens zwölf Mio. Dollar.
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