Themenüberblick

Maria Theresias wichtigste Lebensetappen

Im Jahr 1740 hat die damals 23-jährige Maria Theresia nach dem Tod ihres Vaters Karl VI. eher überraschend die Macht übernommen. Ihre Regentschaft sollte vier Jahrzehnte dauern. Wie kaum eine Herrscherin drückte sie dem Habsburgerreich ihren Stempel auf.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

19. April 1713: Mit der „Pragmatischen Sanktion“ schafft Karl VI. die Voraussetzungen dafür, dass auch die älteste Tochter seine Nachfolge als Herrscher antreten kann.

13. Mai 1717: Maria Theresia wird in der Wiener Hofburg geboren.

12. Februar 1736: Die 19-jährige Erzherzogin heiratet Erzherzog Franz Stephan von Lothringen.

20. Oktober 1740: Kaiser Karl VI. stirbt. Die 23-jährige Maria Theresia übernimmt die Regierungsgeschäfte und wird diese 40 Jahre lang innehaben.

16. Dezember 1740: König Friedrich II. von Preußen dringt in Schlesien ein. Mit dem Ersten Schlesischen Krieg beginnen die Österreichischen Erbfolgekriege.

25. Juni 1741: Maria Theresia wird in Preßburg (heute Bratislava) zur Königin von Ungarn gekrönt.

12. Mai 1743: In Prag erfolgt die Krönung zur Königin von Böhmen.

13. September 1745: Maria Theresias Ehemann Franz Stephan wird in Frankfurt zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Franz I.) gewählt.

18. Oktober 1748: Der „Frieden von Aachen“ beendet die Erbfolgekriege. Maria Theresia muss Gebietsverluste hinnehmen.

15. Jänner 1749: Sie führt mit der Schaffung der „Obersten Justizstelle“ und der „Obersten Verwaltungsstelle“ für Inneres und Finanzen erstmals eine Trennung zwischen Justiz und Verwaltung ein.

2. Mai 1749: Die österreichischen Erblande und die böhmischen Länder werden in einen Einheitsstaat umgewandelt.

1750/1751: Währungsreform und Einführung des Maria-Theresien-Thalers.

1752: Die ersten Tiere werden auf dem Areal des Schlosses Schönbrunn untergebracht. Der Grundstein für den heutigen Tiergarten ist gelegt.

14. Dezember 1752: Einrichtung der Militärakademie in Wiener Neustadt.

1754: Die erste Volkszählung in Österreich wird abgehalten.

5. April 1756: Eröffnung der neuen Gebäudes der Universität Wien.

29. August 1756: Beginn des Siebenjährigen Krieges.

15. Juni 1762: Einführung des Papiergeldes in Österreich.

15. Februar 1763: Der Siebenjährige Krieg endet mit dem Frieden von Hubertusburg.

18. August 1765: Kaiser Franz I. verstirbt überraschend in Innsbruck. Maria Theresias ältester Sohn wird Kaiser Joseph II.

1. Jänner 1770: Mit der „Constitutio Criminalis Theresiana“ wird ein einheitliches Straf- und Strafprozessrecht etabliert.

6. Dezember 1774: Die „Allgemeine Schulordnung“ wird erlassen. Sie sieht erstmals die generelle Unterrichtspflicht vor.

2. Jänner 1776: Unter dem Einfluss ihres Sohnes und Mitregenten, Joseph II., wird die Folter abgeschafft.

29. November 1780: Infolge einer Erkältung stirbt Maria Theresia im Alter von 63 Jahren.