Buchheim-Museum erhält „Brücke“-Sammlung Gerlinger

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Nach jahrelangem Hin- und Her findet die Privatsammlung von „Brücke“-Künstlern des Würzburger Industriellen Hermann Gerlinger nun eine Heimat im Buchheim-Museum in Bernried am Starnberger See.

Gerlinger, der nie mit seiner Heimatstadt Würzburg einig wurde, seine Sammlung in seiner Heimat auszustellen, hatte diese in den letzten Jahren an mehreren Orten, darunter auch in der Wiener Albertina, gezeigt.

Prof. Hermann Gerlinger

dpa/lah/lby/Peter Ending

Jahrelang hatte sie eine Wahlheimat in der Moritzburg in Halle an der Saale. Dass die Sammlung jetzt für zehn Jahre im Buchheim-Museum zu sehen sein wird, scheint für „Brücke“-Fans logisch, war doch „Boot“-Autor Lothar Günter Buchheim einer der ersten Sammler dieser von den Nazis gebrandmarkten Kunstrichtung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Gerlinger, ein nicht ganz so früher „Brücke“-Sammler, war jahrzehntelang auf der Suche nach einem idealen Standort für seine Bilder.

„Durch die Zusammenführung der beiden Bestände wird die Bedeutung des Buchheim-Museums als Hauptmuseum des deutschen Expressionismus in Süddeutschland - neben dem Lenbachhaus mit seinem Schwerpunkt zum Blauen Reiter - weiter ausgebaut“, hieß es in Bernried. Mittlerweile verzeichnet man mehr als 2.000 Werke der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe. (heid, ORF.at)