Israeli erschießt palästinensischen Angreifer bei Hebron
Ein Palästinenser hat nach israelischen Militärangaben einen jüdischen Siedler mit einer Stichwaffe leicht verletzt und ist von diesem erschossen worden. Wie eine Armeesprecherin heute mitteilte, drang der Mann in das Haus des 33-jährigen Siedlers südlich von Hebron im israelisch besetzten Westjordanland ein.
Bei dem Toten handelt es sich dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge um einen 24-jährigen Einwohner von Hebron.
Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober 2015 von einer Gewaltwelle erschüttert. Dabei wurden mehr als 250 Palästinenser, 41 Israelis und fünf Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten. Zahlreiche Attacken ereigneten sich in Hebron. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt allerdings spürbar zurück.
Hebron ist die größte palästinensische Stadt im Westjordanland. Die 30 Kilometer südlich von Jerusalem gelegene Stadt, in der Hunderte jüdische Siedler - durch Wachtürme und Stacheldraht abgeschirmt - inmitten von etwa 200.000 Palästinensern leben, ist ein Pulverfass.