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60 Erdstöße registriert

Am südlichen Rand des Vulkans Ätna auf Sizilien hat vergangene Woche mehrmals die Erde gebebt. Sicherheitshalber wurden deshalb Schulen in einigen Gemeinden in der Region evakuiert, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete.

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Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) registrierte ab den Morgenstunden am vergangenen Montag rund 60 Beben, fünf davon hatten Stärken von 3,0 bis 3,5. Die Erdstöße seien in der Region zu spüren gewesen, Berichte über Verletzte oder Schäden gab es allerdings nicht.

Vorboten eines Vulkanausbruchs?

„Wir sprechen hier von vulkantektonischen Beben“, erklärte Thomas Walter vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam. Eruptionen von Vulkanen hätten sich schon durch solche Beben angekündigt, allerdings lagen die nun registrierten mit zehn bis 15 Kilometern sehr tief in der Erde. Die Aktivität des Ätna habe in den vergangenen Jahren aber eher zu- als abgenommen, so Walter. „Es ist Wachsamkeit geboten“, sagte er. „Mehr kann man aber zurzeit nicht sagen.“

Andere Indikatoren, die auf eine Eruption des Vulkans hindeuteten, hätten sich im Vergleich zu den vergangenen Monaten nicht bedeutend verändert, hieß es beim INGV. Am Ätna kommt es immer wieder zu leichteren Eruptionen. Den letzten größeren Ausbruch gab es laut INGV im Jahr 2009.

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