Themenüberblick

Echokammern in Papierform

Das Prinzip der medialen Echokammer ist nicht ganz neu. Auch die kommunistische „Rote Frauenpost“, der nationalsozialistische „Landbote“ und das adelige „Wiener Salonblatt“ servierten ihren Lesern nur die Nachrichten, die auch in ihr Weltbild passten. Diese und andere kuriose Zeitungs- und Zeitschriftentitel stellt das Projekt ANNO der Nationalbibliothek zur kritischen Onlinelektüre bereit.

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Historisches Zeitungstitelblatt

ANNO/Österreichische Nationalbibliothek

Vier Mal erschien das kommunistische „Blatt der werktätigen Frauen“ 1933, bevor es wieder eingestellt wurde

Historisches Zeitungstitelblatt

ANNO/Österreichische Nationalbibliothek

Das „Wiener Salonblatt“ richtete sich von 1870 bis 1938 wöchentlich an den österreichischen Adel

Historisches Zeitungstitelblatt

ANNO/Österreichische Nationalbibliothek

Zwischen 1938 und 1945 schürte die Wiener Wochenzeitung „Der Landbote“ die Stimmung für den Nationalsozialismus

Historisches Zeitungstitelblatt

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„Die kinematographische Rundschau“ (1909-16) führt die historische Verwandtschaft von Kino und Jahrmarkt im Titel

Historisches Zeitungstitelblatt

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Die Wiener Theater-, Kunst- und Musikzeitung mit dem suggestiven Titel „Der Zwischenakt“ erschien 1859 bis 1871

Historisches Zeitungstitelblatt

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Besonders liebevoll ist der Titel dieser zwischen 1883 und 1917 monatlich erschienenen Feuerwehrzeitung gestaltet

Historisches Zeitungstitelblatt

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So sah Satire vor 100 Jahren aus: Eines der erfolgreichsten Blätter war der „Kikeriki!“ (1861-1933, Auflage: 25.000)

Historisches Zeitungstitelblatt

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Auch für Kriegsverhältnisse merkwürdig, der Titel dieser „Friseur Zeitung“: Süddeutsch oder wienerisch, was denn jetzt?

Historisches Zeitungstitelblatt

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Im Titel dieser „Kronen Zeitung“ ist noch die Ein-Kronen-Münze zu sehen, der die „Krone“ bis heute ihren Namen verdankt

Historisches Zeitungstitelblatt

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Die Tagespresse von damals: Alfred Polgar und Egon Friedell lancierten in den Zwanzigerjahren diese Zeitungsparodie