Brigadier Starlinger wird Van der Bellens Adjutant

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Das Team des künftigen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen nimmt konkretere Formen an: Als Adjutanten hat Van der Bellen Brigadier Thomas Starlinger ausgesucht. Dieser gewährleiste mit seinem Fähigkeitsprofil die bestmögliche Erfüllung der Aufgaben als Militärberater und Verbindungsorgan des Staatsoberhauptes zum Heer, hieß es heute aus Van der Bellens Büro.

Bisheriger Adjutant geht in Pension

Der bisherige Adjutant Generalmajor Gregor Keller geht in Pension. Die Funktion wird im Einvernehmen mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) bestellt. Van der Bellen, der auch Oberbefehlshaber sein wird, habe sich nach einigen Gesprächen für Brigadier Starlinger entschieden.

Brigadier Starlinger bei seiner Abschiedrede als Brigadekommandant. im Jahr 2012

Bundesheer

Starlinger (hier 2012) wird Van der Bellens Verbinder zum Heer

Starlinger, geboren 1963 in Gmunden, war in den vergangenen vier Jahren Vizechef des Stabes beim multinationalen Kommando „Operative Führung Eingreifkräfte“ in Ulm. Dadurch sei er mit den aktuellen geopolitischen Entwicklungen mit Fokus auf den Balkan, den Nahen und Mittleren Osten und Afrika sowie Flüchtlingsbewegungen aus dem Osten und Süden Richtung EU bestens vertraut. Von 2003 bis 2007 war er bei der österreichischen Militärmission in der Europäischen Verteidigungsagentur Brüssel tätig.

Galt als Befürworter der Wehrpflichtabschaffung

Von November 2008 bis Mai 2009 übernahm er das Kommando über die „Multinationale Task Force Süd“ im Rahmen des KFOR-Einsatzes im Kosovo. Weitere Auslandseinsätze absolvierte er in Syrien, Zypern, im Iran und in Tadschikistan. Starlinger galt laut Medienberichten übrigens als Befürworter der Abschaffung der Wehrpflicht und der Einführung eines Berufsheeres in Österreich.